
Kunst-Events in Basel ehren Louise Bourgeois und Max Beckmann
(Keystone-SDA) Gleich zwei Sonderausstellungen öffnen am Wochenende in der Region Basel ihre Tore: Das Kunstmuseum Basel beleuchtet in einer grossen Schau die Landschaftsmalerei von Max Beckmann, die Fondation Beyeler widmet eine Hommage der Bildhauerin Louise Bourgeois.
Die Ausstellung «Max Beckmann – Die Landschaften» im Kunstmuseum Basel versammelt 70 Gemälde aus Museen in Europa und Übersee wie auch aus Privatbesitz. Darunter sind Meisterwerke wie «Der Hafen in Genua», «Meeresstrand» oder «Das Nizza in Frankfurt am Main», aber auch etliche sonst kaum je zu sehende Bilder.
Der in Leipzig geborene und in New York gestorbene Max Beckmann (1884-1950) war als Maler allegorischer Tableaux und Portraits berühmt; unmittelbar sichtbar würden seine malerischen Qualitäten indes in den Landschaftsbildern, hält das Kunstmuseum fest. Die Ausstellung dauert vom Sonntag bis zum 22. Januar 2012.
Behütende Spinne als Symbol
«Louise Bourgeois. A l’infini» im Beyeler-Museum in Riehen stellt derweil rund 20 Werke der französisch-amerikanischen Bildhauerin solchen der Sammlung gegenüber. Zu sehen sind auch neuere, nie gezeigte Arbeiten. Louise Bourgeois (1911-2010) hatte die vom Samstag bis zum 8. Januar 2012 dauernde Ausstellung noch mit-konzipiert.
Zentrales Werk ist der 2008 entstandene Zyklus «A l’infini»: 14 Radierungen, die zwei sich begegnende Linien zeigen. Symbol des Fadenspinnens und steten Erneuerns wurde für die Künstlerin die behütende Spinne, die sie in ihrer Skulpturenserie «Maman» mit ihrer Mutter gleichsetzte. Eine der Spinnenskulpturen steht – nach Stationen in Bern, Zürich und Genf – im Park des Museums.