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Ein Sieg zur Beruhigung

Kubilay Türkyilmaz skort zum 3:0 - mit 34 Toren ist er alleiniger Rekordschütze der Schweizer Fussball Nati. Keystone

Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft hat ihre Pflichtaufgabe erfüllt. Ohne Brillanz, aber dennoch deutlich und ungefährdet, setzte sie sich in ihrem neunten WM-Qualifikationsspiel in Luxemburg mit 3:0 (1:0) durch.

Alex Frei (12.) markierte den Führungstreffer, und Kubilay Türkyilmaz schoss sich mit seinen beiden Treffern zum 2:0 und 3:0 als alleiniger Rekordtorschütze in die Geschichtsbücher des Schweizer Fussballs.

Kubi, der im Angriff zusammen mit seinem ehemaligen Luzerner Klubkameraden Frei und dem dreifachen Torvorbereiter Sforza zu den besten Schweizern im Stade Josy Barthel gehörte, hat damit den Torschützenrekord, den er zuvor mit Xam Abegglen teilte, um zwei Goals verbessert. Türkyilmaz hat im 62. Länderspiel zum 33. und 34. Mal getroffen. Seine Trefferquote ist mit über 50 Prozent beachtlich und spricht für den Torinstinkt des Tessiners.

Nach den Turbulenzen der letzten Tage, die an den Akteuren nicht spurlos vorübergegangen sind, haben die Schützlinge von Trainer Köbi Kuhn gegen die luxemburgischen Amateure wenigstens Charakter gezeigt und im neunten Länderspiel gegen die Vertretung des Grossherzogtums problemlos den achten Sieg errungen, der jedem Akteur immerhin eine Siegprämie von 12’000 Franken einbringt. Luxemburg war allerdings ein bescheidener Gradmesser und verlor auch sein 26. Wettbewerbsspiel seit 1995 in Folge.

Pflicht erfüllt

Es sei diesmal bestimmt kein berauschendes Spiel des Schweizer Teams gewesen, sagte Coach Köbi Kuhn nach dem Match. «Der Gegner war einzig bestrebt, kein Gegentor zu erhalten. Das machte es für uns nicht einfach. Ich denke, wir haben die Pflicht erfüllt. Mehr nicht.» Es liege nun am Umfeld, wieder für Ruhe um die Mannschaft zu sorgen und die Leistung der letzten drei Spiele richtig zu würdigen, sagte Kuhn.

Russland und Slowenien mit den besten Aussichten

In der Schweizer WM-Ausscheidungs-Gruppe 1 blieb eine Runde vor Schluss alles beim Alten: Russland verteidigte die Tabellenführung mit einem diskussionslosen 3:0-Erfolg in Torshavn gegen Färöer und kann damit nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden. Slowenien erreichte in Belgrad das
angestrebte 1:1-Unentschieden gegen Jugoslawien und dürfte die Barrage der Gruppenzweiten bestreiten.

swissinfo und Agenturen

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