Rafael Nadal triumphierte zum zweiten Mal nach 2008 in Wimbledon. Den Final gegen Tomas Berdych gewann er 6:3, 7:5, 6:4. Der Tscheche hatte im Viertelfinal Roger Federer eliminiert, der sich letztmals 2002 dermassen früh vom Grand-Slam-Rasenturnier verabschiedete.
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Das Endspiel dauerte zwei Stunden und 13 Minuten. Rafael Nadal besass permanent die Oberhand. Er sicherte sich mit zwei Breaks (zum 4:3 und 6:3) den ersten Satz und gab danach das Heft nicht mehr aus der Hand.
Stets am Ende der Sätze brachte Berdych den Aufschlag nicht mehr durch. Dem 24-jährigen Tschechen boten sich zwei Möglichkeiten, der Partie womöglich einen anderen Verlauf zu geben: Im zweiten Satz kam Berdych im ersten Game zu drei Breakbällen, im dritten Satz bot sich bei 1:1 nochmals eine Breakchance. Nadal wehrte aber alle Chancen Berdychs ab. Er gewann den zweiten Satz, obwohl in diesem Durchgang der Tscheche eher besser spielte. Insgesamt spielte Nadal für Berdach zu gut und zu stark.
Wegen Nadal müssen auch Experten über die Bücher. Der Wimbledon-Club setzte Federer statt den Weltranglisten-Ersten als Nummer 1. Das erwies sich ebenso als Fehleinschätzung wie die Prognose von Boris Becker, der Mitte Woche meinte, dass Nadal auf Rasen nie der beste werde.
Die Realität sieht anders aus: Der Mann aus Manacor (Mallorca) erreichte bei seinen letzten vier Wimbledon-Turnieren stets mindestens den Final; zuletzt triumphierte er zweimal (2008 und 2010). Vor einem Jahr hatte Nadal wegen Knieproblemen auf Wimbledon verzichten müssen.
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