
Merck unternimmt bei Multiple-Sklerose-Mittel Cladribin neuen Anlauf
DARMSTADT (awp international) – Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA glaubt weiter an die Zukunft seines Multiple-Sklerose-Mittel Cladribin. Die Darmstädter wollen sich gegen das negative Votum des Beraterausschusses (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde EMA wehren. Wie die Darmstädter am Montag mitteilten, soll mit dem Einspruch eine erneute Prüfung des Zulassungsantrags erreicht werden.
Am 24. September hatte der Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde EMA sich negativ über Cladribin geäussert. Dadurch verschiebt sich die geplante Zulassung des Hoffnungsträgers in Europa. Die Aktie brach damals um fast 10 Prozent ein. Merck hatte in einer ersten Reaktion den Einspruch bereits als möglichen Schritt angekündigt. Cladribin traut Merck «Blockbuster-Potenzial» zu und damit einen weltweiten Umsatz von einer Milliarde Dollar oder mehr im Jahr./stk/wiz