René Burri – Explosion des Sehens

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El Che, 2005 © René Burri/magnum Photos , Fondation René Burri Courtesy Musée De L’elysée

Rio de Janeiro, Brasilien, 1960 © René Burri/magnum Photos

Trockene Lotusblüten auf dem See von Kunmiung, China, 1964 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

Bilder des chinesischen Fernsehens von den Prozessen gegen Studenten, die in Tiananmen protestiert hatten, China, 1989 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

Paris, ungefähr 1953 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

Brasilia, Brasilien 1960 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

Die höchstgelegene Gemeinde der Schweiz, Juf, 1967 © René Burri/magnum Photos

Collage aus der Serie "Culture à l'étranger", 1997-1998 © René Burri/magnum Photos

Vier Männer auf dem Dach, Sao Paulo, 1960 Fondation Rene Burri

Collage mit den Mitgliedern der Agentur Magnum Photos, anlässlich des Jahrestreffens in Paris, 1990 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

In Chiapas, Mexico, 1982 © René Burri/magnum Photos

Zeichnung und Aquarell, im TGV zwischen Nantes und Paris, 1994 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

Havanna, 2006 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

Brasilien, 2004 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

Selbstporträt in Coronado, New Mexico, 1973/1983 © René Burri/magnum Photos. Fondation René Burri Courtesy Musée De L'elysée, Lausanne

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Seit 2013 beherbergt das Musée de l'Elysée René Burris 30'000 Bilder umfassendes, privates Archiv. Die Ausstellung dazu kann man sich bis zum 3. Mai in Lausanne ansehen.

Der Schweizer Fotojournalist René Burri starb 2014 nach einer langen Karriere im Alter von 81 Jahren. Für seine Reportagen war er schon früh unterwegs, und er blieb ein Reisender bis an sein Lebensende. Burri vergass jedoch nie, woher er stammte, und das Besondere eines Lebens zwischen zwei Ländern – der Schweiz und seiner zweiten Heimat Frankreich – hat für seine Arbeit immer eine Rolle gespielt.

Der Ausstellungstitel “Explosion des Sehens” deutet hin auf etwas Grosses, Unkontrolliertes und Wildes. Er spiegelt den Wunsch Burris, aus den technischen Einschränkungen, die der Fotografie naturgemäss obliegen, auszubrechen.

René Burri besuchte die von Hans Finsler geführte Fachklasse für Fotografie an der Kunstgewerbeschule Zürich. Das war ein Umfeld, in dem sich die Fotografie in die Welt der Kunst einzubetten begann. Die neuen Möglichkeiten des Mediums standen hier den traditionellen Formen der bildenden Kunst noch direkt gegenüber. Zeichnen und Skizzieren wurde als eine die Fotografie ergänzende Schule des Sehens vermittelt.

René Burri konnte dabei ganz direkt auf Vorbilder aus seiner nahen Bekanntschaft schauen. Auch ein anderer bekannter Schweizer Fotoreporter, Werner Bischof, trug mit seiner Ausrüstung immer einen Skizzenblock mit sich herum.

1993 reist der Fotograf für die Kulturzeitschrift DU nach Kuba. Der zuständige Redaktor Marco Meier trifft ihn dort und beschreibt, wie er in Havanna von Burri am Flughafen abgeholt wird: 

«Mir war, als käme ich nach Hause. Väterlich hatte Burri bereits vieles vorbereitet. Sein Zimmer im Hotel Inglaterra war hergerichtet, als wäre es seine heimische Stube – Bücher überall, Fotos seiner zweiten Frau, Zigarren, Notizbücher, Skizzenbücher für seine Collagen, Wasserfarben, Pinsel und, unvermeidlich, die Limonen und der Rum für einen ersten Mojito.»