
Nepal und China einigen sich im Höhenstreit um Mount Everest
(Keystone-SDA) Kathmandu – China und Nepal haben ihren langwierigen Streit über die Höhe des Mount Everest beigelegt. Wie ein hochrangiger nepalesischer Beamter der Tageszeitung «Kathmandu Post» mitteilte, dürfen beide Seiten an ihren widerstreitenden Positionen festhalten.
Der höchste Berg der Welt liegt auf der Grenze zwischen Nepal und China, die Nepalesen geben seine Höhe mit 8848 Metern an, China geht dagegen von 8844,43 Metern aus.
«Die chinesische Seite akzeptiert den nepalesischen Standpunkt, dass die Schneehöhe des Mount Everest 8848 Meter beträgt, während die nepalesische Seite Chinas Annahme billigt, dass die Felshöhe 8844,43 Meter beträgt», zitierte das Blatt den Beamten.
Tausende Bergsteiger haben den höchsten Gipfel der Erde seit der Erstbesteigung durch Sherpa Tenzing Norgay und Edmund Hillary im Jahr 1953 erklommen. Die allgemein angenommene Höhe von 8848 Metern bezieht sich auf die Schneedecke.
Geologen gehen allerdings davon aus, dass der Berg wegen wandernder Kontinentalplatten wächst. Eine US-Expedition im Mai 1999 kam mit der Satellitentechnologie Globales Positionierungssystem (GPS) zu dem Ergebnis, dass der Everest 8850 Meter hoch ist. Diese Höhenangabe wurde aber von Nepal bislang nicht offiziell übernommen.