Neue Schul-Projekte im Kanton Bern sollen Schule machen

(Keystone-SDA) Mehr als 200 Schulleitende und Lehrkräfte haben sich am Mittwoch an der PHBern über Schulentwicklungsprojekte im Kanton Bern ausgetauscht. Neue Ansätze im Alltag könnten einen Beitrag zur Sicherung der Bildungsqualität leisten, teilte die PHBern mit.
Ein Beispiel ist das Projekt «Fly mit Rückenwind» an den Schulen Spiez. Acht- und Neuntklässler gehen – auf freiwilliger Basis – einmal wöchentlich für einen halben Tag in einen Kindergarten oder in eine erste oder zweite Klasse.
Dort unterstützen sie die Lehrkräfte. Mehrmals pro Jahr treffen sich die Jugendlichen in der Gruppe, um sich auf ihre Aufgabe vorzubereiten und Erfahrungen auszutauschen.
Weiter berichtete die Schule Spitalacker/Breitenrain in Bern über die Einführung eines Blockzeitenmodells. Ziel sei es gewesen, einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Arbeit und Familie zu leisten und zugleich die höhere Anzahl Lektionen im Lehrplan 21 durch eine Änderung der Schulzeiten abzufedern.
«Die Mehrheit der Eltern, Kinder, Lehrpersonen und die Schulleitung möchten nicht mehr zum alten Modell zurück», sagte Christian Stauffer, Co-Schulleiter 5.-6. Klasse, gemäss Mitteilung. Ein zweites Projekt an seiner Schule befasste sich mit eigenen Raumeinrichtungen für einzelne Stufen und Klassen, welche der Vielfalt des Lernens entgegenkommen sollen.
Die PHBern verleiht jährlich über 700 Lehrdiplome. Sie zählt sich damit zu den grossen Pädagogischen Hochschulen der Schweiz.