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Novartis Q1: Pharma-Umsatz steigt auf 7’291 Mio USD – Ausblick bestätigt

Basel (awp) – Die Division Pharmaceuticals des Novartis-Konzerns hat den Umsatz im ersten Quartal 2010 dank Volumensteigerungen um 13% auf 7’291 (VJ 6’433) Mio USD gesteigert. In Lokalwährungen resultierte ein Plus von 7%. Neu eingeführte Produkte trugen 1,5 Mrd USD zum Umsatz bei und steigerten damit ihren Anteil am Nettoumsatz der Division gegenüber dem Vorjahresquartal auf 20 (14)%, wie der Pharmakonzern am Dienstag mitteilte.
Diese seit 2007 eingeführten Produkte – dazu zählen Lucentis, Exforge, das Exelon Pflaster, Exjade, Aclasta/Reclast, Rasilez/Tekturna, Tasigna, Afinitor, Onbrez Breezhaler, Ilaris und Fanapt – hätten damit im ersten Quartal einen wesentlichen Beitrag zum Nettoumsatzwachstum der Division geleistet, heisst es weiter.
Auf operativer Ebene stieg das Ergebnis um 13% auf 2’327 (2’062) Mio USD, bei einer Marge von 31,9 (32,1)%. Die operative Gewinnmarge sei durch eine Wertminderung von 152 Mio USD in der Forschung und Entwicklung beeinträchtigt worden, nachdem die Entwicklung des Antiinfektivums PTZ601 eingestellt worden war, heisst es. Sowohl eine Wertaufholung von 100 Mio USD bei den Herstellungskosten der verkauften Produkte als auch ein aussergewöhnlicher Ertrag von 42 Mio USD hätten im Zusammenhang mit dem jüngsten Vergleich mit Teva bezüglich Famvir gestanden. Das operative Kern-Ergebnis stieg um 12% auf 2’431 (2’171) Mio USD; die Marge wurde mit 33,3 (33,7)% ausgewiesen.
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung verbesserte sich um 0,7 Prozentpunkte, vor allem wegen des zeitlichen Ablaufs klinischer Studien, wie es weiter heisst. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf sowie Administration und allgemeine Kosten profitierten von weiteren Produktivitätssteigerungen und verbesserten sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,7 Prozentpunkte.
Alle Regionen hätten weiterhin von der Neugestaltung des Produktportfolios profitiert, so der Konzern. Das gelte insbesondere für Europa (2,8 Mrd USD, +10% in LW), wo 25% des Nettoumsatzes mit neuen Produkten erwirtschaftet wurden. Die Geschäfte in Lateinamerika und Kanada hätten ihre soliden Wachstumsraten (0,6 Mrd USD, +12% in LW) aufrechterhalten.
Die Umsatzentwicklung in Japan (0,7 Mrd USD, -4% in LW) war von einem Rückgang der Nachfrage im Vorfeld der alle zwei Jahre durchgeführten Preissenkungen im April betroffen. Dadurch wurde die zugrunde liegende Dynamik verschleiert, die der Zulassung von neun neuen Medikamenten seit 2009 zu verdanken war. Die sechs führenden Schwellenländer (690 Mio USD, +9% in LW) profitierten von den zweistelligen Zuwächsen in China, Indien, Südkorea und Brasilien, die die Kostensenkungsmassnahmen in der Türkei mehr als wettmachen konnten.
Alle Therapiegebiete trugen Novartis zufolge zur Geschäftsexpansion bei. Die Onkologie (2,4 Mrd USD, +14% in LW), der grösste Bereich, war getragen vom anhaltenden Wachstum von Glivec/Gleevec (1,0 Mrd USD, +8% in LW) und Femara (344 Mio USD, +15% in LW) sowie von wichtigen Beiträgen der jüngst eingeführten Produkte Exjade (179 Mio USD, +39% in LW), Tasigna (75 Mio USD, +102% in LW) und Afinitor (41 Mio USD).
Der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselbereich (1,9 Mrd USD, +7% in LW) war von der Umsatzentwicklung von Diovan (1,4 Mrd USD, -1% in LW) beeinträchtigt, die vom Rückgang der Nachfrage im Vorfeld der Preissenkungen in Japan betroffen war. Der Bereich für Neurologie und Augenheilkunde (901 Mio USD, +24% in LW) verzeichnete ein hohes Wachstum von Lucentis (364 Mio USD, +43% in LW) und Exelon/Exelon Pflaster (251 Mio USD, +17% in LW).
Die Division Pharmaceuticals setze trotz unsicherer Bedingungen für die Preisgestaltung die starken Volumensteigerungen des Jahres 2009 fort und bekräftige die Erwartungen eines Nettoumsatzwachstums 2010 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich bei konstanten Wechselkursen, schreibt der Konzern mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr.
ch/gab

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