Obwaldner Regierung will kantonale Ämter in Sarnen OW bündeln
Auf dem Areal Foribach in Sarnen sollen mehrere kantonale Verwaltungseinheiten zusammengeführt werden. Für den dafür nötigen Projektwettbewerb beantragt der Regierungsrat einen Kredit von 845'000 Franken.
(Keystone-SDA) Gemäss der Mitteilung der Obwaldner Staatskanzlei plant der Regierungsrat, verschiedene kantonale Stellen, darunter das Sicherheits- und Sozialdepartement, das Bau- und Raumentwicklungsdepartement, das Staatsarchiv sowie das Archiv der Kantonsbibliothek, auf dem Areal Foribach in Sarnen zusammenzuziehen. Auch die Lagerräumlichkeiten des Museums Obwalden sollen in die Planung einbezogen werden.
Weiter hiess es, das Polizeigebäude von 1976 weise erhebliche Mängel auf und erfülle die heutigen Anforderungen nicht mehr. Bereits 2007 seien Defizite beim Brandschutz, bei der Erdbebensicherheit, der Barrierefreiheit und der Energieeffizienz festgestellt worden. Trotz der Aufstockung von 2012 blieben Platzprobleme und betriebliche Einschränkungen bestehen.
Für das Verkehrssicherheitszentrum Obwalden/Nidwalden erwartet die Regierung zusätzlichen Raumbedarf. Eine Verlegung auf das «derzeit unternutzte» Werkhofareal habe sich als «zweckmässig» erwiesen, teilte die Staatskanzlei mit. Die dafür nötige Anpassung der Erschliessung sei bereits vom Kantonsrat bewilligt.
Der ermittelte Raumbedarf für den Verwaltungszusammenzug beträgt laut Mitteilung rund 10’320 Quadratmeter Nutzfläche. Vorgesehen sind 245 Büroarbeitsplätze, überwiegend «Mehrpersonenbüros».
Ein Projektwettbewerb soll nun klären, wie die betrieblichen Anforderungen optimal umgesetzt und die Realisierung etappiert werden kann. Zudem wird geprüft, ob das bestehende Polizeigebäude saniert oder ersetzt werden soll.
Die Gesamtkosten des Vorhabens werden auf 60 bis 70 Millionen Franken geschätzt. Die Beratung im Kantonsparlament ist in der Januarsession vorgesehen.