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Oxygen Q1: Verlust von 2,87 Mio USD (VJ 3,00 Mio) – Vorwürfe gegen Ex-CEO

Morrisville (awp) – Das an der SIX zweitkotierte Biotech-Unternehmen Oxygen Biotherapeutics weist für das erste Quartal (per 31.07.) des Geschäftsjahres 2011/12 einen leicht tieferen Reinverlust von 2,87 Mio USD aus, gegenüber von 3,00 Mio in der Vergleichsperiode. Erträgen von 0,06 Mio standen dabei betriebliche Aufwendungen von 2,45 Mio sowie Zinszahlungen von 0,44 Mio gegenüber. In der Vorjahresperiode wurden keine nennenswerten Erträge erzielt und beliefen sich die betrieblichen Aufwendungen auf 3,03 Mio.
Während die allgemeinen Kosten mit 1,80 Mio USD praktisch stabil blieben, wurden die Aufwendungen für die Forschung und Entwicklung knapp halbiert auf 0,65 Mio.
Die liquiden Mittel per Ende Periode werden mit 4,00 Mio USD angegeben, nach 0,95 Mio im Vergleichszeitraum. Im Rahmen einer Privatplatzierung konnten in der Berichtsperiode 4,9 Mio gelöst werden.
Das Unternehmen macht auch weitere Angaben zu der Ende August bekanntgegebenen fristlosen Entlassung von Präsident und CEO Chris Stern. Dabei sei es zum einen um Angaben im Lebenslauf von Stern, zum anderen aber auch um finanzielle Transaktionen aus dem Jahr 2008 gegangen, schreibt Oxygen.
Eine Untersuchungskommission habe herausgefunden, dass Stern kein Doktorat der «Trinity University», sondern eines der nicht anerkannten «Trinity College & University» habe. Zudem unterrichte er nicht an der bekannten und renommierten «St. Gallen Business School», sondern an der «St. Galler Business School», heisst es im Quartalsbericht.
Bei den fraglichen Transaktionen ging es laut den Angaben um ein Geschenk von Oxygen-Aktienoptionen durch den Dienstleister Fiona International an Stern im Wert von 489’000 USD. Um die Zahlungen zu verschleiern, habe Stern Oxygen dazu gebracht, in ein fingiertes Beratungsverhältnis mit Fiona einzutreten, wobei Oxygen an Fiona Bargeld, Aktien und Optionen im Gegenwert von rund 2,2 Mio USD gezahlt habe.
Wie im August bekanntgegeben, hat Oxygen Finanzchef Michael Jebsen zum Interim-CEO ernannt. Zum neuen Interims-Präsidenten war René Eckert ernannt worden, der seit 2009 dem Verwaltungsrat angehört.
rt/tp

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