Die Schweiz wurde von den Mitgliedern der UNO-Generalversammlung in New York in den Menschenrechtsrat gewählt. Auch Libyen übernimmt einen der 14 frei werdenden Sitze.
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Die Schweiz erreichte in der Abstimmung in der Generalversammlung am Donnerstag in New York 175 Stimmen, Libyen wurde von 155 Ländern in den Rat gewählt.
Für die 14 frei werdenden Sitze standen genau so viele Kandidaten bereit. Deshalb war für die Wahl der neuen Mitglieder nur ein einziger Wahlgang nötig.
Es ist das erste Mal seit der Schaffung des Rates 2006, dass sich Nationen innerhalb der fünf Ländergruppen der UNO nicht darum streiten, wer die Region vertreten darf. In den vergangenen Jahren mussten sich konkurrenzierende Kandidaten wiederholten Wahlgängen stellen.
Menschenrechtsorganisationen hatten vor der Wahl von Libyen in den Rat gewarnt, da das Land die Menschenrechte verletze. Auch die Wahl von Angola wurde kritisiert.
Die Mitglieder des in Genf tagenden Menschenrechtsrats, dem 47 Staaten angehören, werden von der Generalversammlung für eine Dauer von jeweils drei Jahren bestimmt.
Der Rat wurde 2006 aufgrund einer Resolution der UNO-Generalversammlung geschaffen. Er löste die diskreditierte Menschenrechts-Kommission ab.
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