
PRESSE/EU will Rechtsverstösse an den Finanzmärkten härter ahnden
DÜSSELDORF (awp international) – Die Europäische Union will die Regierungen einem Pressebericht zufolge zu einer strafrechtlichen Verfolgung von Betrugsdelikten an den Finanzmärkten verpflichten. Wer Insiderhandel betreibe oder die Kurse manipuliere, solle nicht mehr ohne Vorstrafe davonkommen, zitiert das «Handelsblatt» (Dienstag) aus EU-Kommissionskreisen.
Eine entsprechende Novelle der EU-Marktmissbrauchsrichtlinie werde die EU-Kommission am Donnerstag vorlegen. Der Finanzsektor müsse sich «an ein Minimum ethischer Standards halten», zitiert das Blatt EU-Kommissionschef José Manuel Barroso. Bisher würden Finanzmarktdelikte in mehreren EU-Staaten, darunter Österreich, Finnland und Slowenien, entweder gar nicht oder nur teilweise strafrechtlich verfolgt./nmu/jha/wiz