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PRSESE/Opel 2009 mit geringerem Verlust als befürchtet

DÜSSELDORF/RÜSSELSHEIM (awp international) – Der deutsche Autobauer Opel hat einem Pressebericht zufolge im vergangenen Jahr wider Erwarten kein Milliardenloch in die Kasse seiner US-Muttergesellschaft General Motors gerissen. Statt des erwarteten Verlustes von 1,2 Milliarden Euro sei lediglich ein Fehlbetrag von 427 Millionen Euro ausgewiesen worden, zitierte das «Handelsblatt» (Donnerstag) aus der Zeitung vorliegenden Unterlagen. 2008 hatte Opel noch einen Milliardenverlust erlitten.
Dennoch bleibt die Lage von Opel schwierig. Wichtiger Grund für den überraschend geringen Verlust 2009 war die staatliche Abwrackprämie, die Massenherstellern wie Opel und VW in Deutschland deutliche Absatzimpulse bescherte. In diesem Jahr rechne die Adam Opel GmbH mit einem «immer noch deutlich negativen Ergebnis im Milliardenbereich», heisst es laut Zeitung im Jahresabschluss. In den Jahren 2010 und 2011 würden Umsatzerlöse von 11 Milliarden und 13 Milliarden Euro erwartet. Gewinne würden erst von 2012 an angepeilt.
GM selbst weist seit Jahren keine separaten Zahlen mehr für Opel im Rahmen seiner Europazahlen aus. Einzig der HGB-Abschluss von Opel gibt Rückschlüsse über die wirtschaftliche Lage der Tochter./enl/stb

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