
Psychothriller «Shutter Island» hält USA-Kinogänger im Bann
(Keystone-SDA) Los Angeles – Martin Scorseses Psychothriller «Shutter Island» hält das US-Publikum weiter in Atem. Der Film über mysteriöse Vorgänge auf einer Insel für psychisch kranke Verbrecher kletterte zum zweiten Mal an die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts.
Mit neuen Einnahmen von 22,2 Millionen Dollar an diesem Wochenende sahnte «Shutter Island» mit Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio allein in den USA und Kanada in nur zehn Tagen 75,1 Millionen Dollar ab.
Erzählt wird die Geschichte des US-Marshalls Teddy Daniels (DiCaprio), den es 1954 zur Hoch-Zeit des Kalten Krieges auf eine finstere Gefängnisinsel für psychisch kranke Schwerverbrecher verschlägt.
Gemeinsam mit seinem Partner Chuck Aule (Mark Ruffalo) soll er das mysteriöse Verschwinden einer Frau aufklären, die ihre drei Kinder ertränkt hat. Teddy stösst bei seinen Ermittlungen auf ein Gespinst sinistrer Machenschaften.
«Shutter Island» ist nach «Gangs of New York», «The Aviator» und «The Departed» der vierte Film, den DiCaprio mit Altmeister Scorsese dreht.
Einer Preisjury stellt sich «Shutter Island» nicht. Bei der Berlinale lief er ausser Konkurrenz. Und für das Rennen um einen Oscar kam er zu spät: Der Paramount Verleih hatte den Start überraschend von Oktober 2009 auf Februar 2010 verlegt.
Derweil nahm der Oscar-Anwärter «Avatar» am Wochenende in Nordamerika die 700-Millionen-Dollar-Hürde. Mit einem Kassenergebnis von 14 Millionen an seinem elften Kinowochenende musste sich James Camerons Sci-Fi-Spektakel allerdings mit Platz vier der US-Charts begnügen.
Ihm vor der Nase sitzen die Actionkomödie «Cop Out» auf Platz zwei sowie «The Crazies», ein Remake des gleichnamigen Schockers von 1973 auf Platz drei.