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Rieter erhält Busse von der SIX Swiss Exchange über 50’000 CHF

Zürich (awp) – Die Rieter Holding AG wird von der SIX Swiss Exchange mit 50’000 CHF gebüsst. Die Sanktionskommission der SIX habe die Busse wegen Verstössen gegen die Pflicht, Management-Transaktionen offen zu legen, verhängt, teilte die SIX Exchange Regulation am Dienstag mit.
Rieter habe sieben Transaktionen zu spät gemeldet und andererseits sieben Transaktionen gemeldet, welche nicht der Meldepflicht unterstanden hätten. Damit seien die Bestimmungen zur Offenlegung von Management-Transaktionen nach Kotierungsreglement verletzt worden.
Konkreter bezieht sich die Schweizer Börse auf sechs Transaktionen eines nicht-exekutiven Verwaltungsrates von Rieter im Gesamtbetrag von mehr als 11 Mio CHF, welche zwischen einem und 14 Börsentagen zu spät gemeldet worden seien. Zwei dieser Transaktionen seien überdies als nicht zu veröffentlichende Sammelmeldungen eingereicht worden, obwohl der monatliche Schwellenwert von 100’000 CHF bereits vorher erreicht worden sei. Die nicht rechtzeitige Publikation dieser Informationen sei als schwere Verletzung zu taxieren, so die SIX.
Weiter habe Rieter eine Transaktion eines Konzernleitungsmitgliedes betreffend der Ausübung von Bezugsrechten zwölf Tage zu spät gemeldet.
Schliesslich habe Rieter sieben Transaktionen, welche der oben erwähnte Verwaltungsrat über seine Beteiligungsgesellschaft getätigt habe und somit ausschliesslich ihm anzurechnen gewesen seien, auch als Transaktion eines weiteren Verwaltungsratsmitglieds veröffentlicht. Dieser sei zudem Verwaltungsrat der Beteiligungsgesellschaft. Dies habe dazu geführt, dass dieselben Transaktionen zweimal veröffentlicht worden seien, was ebenso eine Verletzung der Offenlegungspflichten darstelle wie die Unterlassung von Meldungen.
cf/ch

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