In Mali ist ein Video aufgetaucht, in dem sich eine der Al-Kaida im Maghreb nahe stehende Gruppierung verantwortlich für die Entführung einer Schweizer Missionarin vor zweieinhalb Wochen zeigt. Die Islamisten fordern die Freilassung mehrerer Gesinnungsgenossen.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
SRF und swissinfo.ch (Tagesschau vom 27. Januar 2016)
Die Schweizerin – eine Baslerin – war am 8. Januar in Timbuktu von Bewaffneten entführt worden. Sie war bereits im April 2012 von Islamisten verschleppt worden. Damals kam sie nach Vermittlung durch die Regierung von Burkina Faso nach neun Tagen frei. Die Islamisten liessen sie offenbar unter der Bedingung frei, dass sie nicht in die Wüstenstadt zurückkehre, um zu missionieren.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) setzte nach der neuerlichen Entführung eine Taskforce ein. Die Schweizer Vertretung vor Orte stehe in Kontakt mit den lokalen Behörden, hiess es nach Bekanntwerden der Entführung.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
“Geheimabkommen mit der PLO hat Schweiz nicht die Hände gebunden”
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
September 1970: Kommandos der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) entführen drei Flugzeuge und zwingen diese zu einer Landung auf dem Flughafen Zerqa in Jordanien. Eines der entführten Flugzeuge war eine Swissair-Maschine. Der Schweizer Aussenminister, der Sozialdemokrat Pierre Graber, nahm danach Kontakt auf mit Farouk Kaddoumi, Mitbegründer der Fatah, der Befreiungsbewegung von Yassir Arafat. Graber…
Widerlicher Menschenhandel für europäische Millionen
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Eritreer werden systematisch in den Sinai entführt und gefoltert. Die Schweiz ist sich des Problems kaum bewusst. swissinfo.ch sprach mit Betroffenen.
Eritrea: Exodus jener, die nichts mehr zu verlieren haben
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Jeden Monat trotzen tausende junge Eritreer den Scharfschützen und gelangen nach Äthiopien. Hier beginnt die Reise nach Europa. Eine Reportage.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Am Dienstag ist es eine Lawine, die in Norwegen vier Schweizer Skifahrer tötet, am Mittwoch ein Erdbeben in Mexiko, am Donnerstag ein Putsch in Mali: eine beladene, aber nicht ungewöhnliche Woche für Christian Dussey, Chef des Krisenmanagement-Zentrums (KMZ) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). “Bei jeder Krise gehe ich davon aus, dass es Schweizer…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Mit Berberat vertritt nun ein eidgenössischer Parlamentarier die Schweiz im internationalen Begleit- und Evaluationsausschuss, der im Rahmen der Bemühungen zur Beilegung der Krise in Mali geschaffen wurde. Der Neuenburger Ständerat war im Oktober zum Nachfolger des bisherigen Sondergesandten, Botschafter Gérard Stoudmann, ernannt worden. Vom 3. bis 10. November reiste er nach Burkina Faso und Mali,…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
“Ziel der Reform ist es, in einem Land jeweils nur eine Schweizer Vertretung zu haben. Geschehen wird dies durch eine Integration der Koordinationsbüros der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in die Botschaften. Und dort, wo es bisher nur ein DEZA-Büro gibt, wird dieses in eine Schweizer Vertretung umgewandelt”, erklärte Yves Rossier, Staatssekretär im Eidgenössischen…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
“Die Schweiz, die in der Region keine direkten Interessen hat, ist gut positioniert, um den Kontakt zwischen den verschiedenen Volksgruppen in Nord-Mali und deren Vertretern aufrecht zu erhalten”, erklärt Jean-Pierre Gontard, der ehemalige Vizedirektor des Genfer Hochschul-Instituts für Entwicklungsstudien (IUED) und guter Kenner der Region. “Zu gegebener Zeit könnte dies die Diskussionen und Verhandlungen erleichtern.…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch