SP, Mitte und SVP bei Regierungsratswahlen im Jura auf Kurs
Bei der zweiten Runde der jurassischen Regierungsratswahlen befinden sich die Kandidierenden der Mitte, SP und SVP nach Auszählung von 44 der 51 Gemeinden auf Kurs. Der "wilde" Kandidat Martial Courtet ist nicht mehr unter den ersten Fünf.
(Keystone-SDA) Die ersten Plätze belegen die Bisherigen Stéphane Theurillat (Mitte) mit 7544 und Rosalie Beuret Siess (SP) mit 7523 Stimmen. Es folgt Raphaël Ciocchi (SP) mit 6200 Stimmen.
Jean-Paul Lachat (Mitte) kommt auf 5759 Stimmen. Demgemäss könnten SP und Mitte ihre je zwei Sitze halten. Fred-Henri Schnegg von der SVP hat gemäss bis jetzt 5700 Stimmen geholt. Somit hat die SVP gemäss Zwischenresultaten Chancen, erstmals in die jurassische Regierung einzuziehen.
Martial Courtet bis dato auf dem sechsten Platz
Nicht mehr unter den ersten Fünf ist der bisherige Ex-Mitte-Regierungsrat Martial Courtet mit 5467 Stimmen. Nachdem ein Untersuchungsbericht im August dessen Führungsstil kritisiert hatte, kandidierte Courtet nicht mehr für die Mitte. In der ersten Runde am 19. Oktober schaffte er als Unabhängiger den dritten Platz. Niemand von den Kandierenden erreichte damals das absolute Mehr.
Auf Courtet folgen der SP-Kandidat Valentin Zuber und Damien Chappuis (PCSI). Damit droht der unabhängigen christlich-sozialen Partei ein Verlust ihres Regierungsratssitzes, da ihr Bisheriger David Eray nicht mehr antritt.