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Stada will mit kräftigem Stellenabbau Profitabilität deutlich steigern

BAD VILBEL (awp international) – Der auf Nachahmermedikamente spezialisierte Arzneimittelhersteller Stada will mit einem kräftigen Stellenabbau seine Profitabilität bis 2014 deutlich erhöhen. Rund 800 Arbeitsplätze, zirka 10 Prozent der heutigen Belegschaft, sollen in den kommenden fünf Jahren gestrichen werden, teilte das im Mdax notierte Unternehmen am Montag in Bad Vilbel (Hessen) mit. Betroffen sein sollen alle Unternehmensbereiche- und regionen. Der Schwerpunkt der Einschnitte werde aber ausserhalb Deutschlands liegen.
So will der Generikahersteller 2014 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 430 Millionen Euro erzielen. Im vergangenen Jahr hatte Stada operativ 280,1 Millionen Euro verdient. Der Überschuss soll sich von 100,4 auf 215 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Den Umsatz will der Vorstand von 1,57 auf 2,15 Milliarden Euro erhöhen. Für die Prognose hält das Management eine Abweichung von 5 Prozent nach oben und unten für möglich.
PROGNOSE FÜR 2010 BESTÄTIGT
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Stada seine Erwartungen, wonach Umsatz und der um Sondereffekte bereinigte Gewinn zulegen sollen. Die Margen sollen sich weiter stabilisieren. Die Aktie legte nach Bekanntgabe der Einspar- und Gewinnziele am Mittag zu und drehte in einem leicht schwächeren Markt ins Plus.
Das Programm zum Abbau der Arbeitsplätze trägt den englischen Titel «Stada – build the future» (baue die Zukunft). Es solle die Erträge nachhaltig steigern, hiess es in der Mitteilung. Der Vorstand will mit dem Programm die Konzernstrukturen vereinfachen, die Gesellschaft effizienter steuern und Kosten senken. Unter anderem sollen Produktionsstätten verkauft oder geschlossen werden, einzelne Bereiche sollen ausgegliedert werden.
BELASTUNGEN VON 70 MILLIONEN EURO
Das Unternehmen will den Umbau 2013 abgeschlossen haben. Positive Effekte aus dem Sparprogramm würden bereits vom kommenden Jahr an erwartet, hiess es. In diesem Jahr rechnet der Vorstand dadurch aber mit Belastungen von rund 10 Millionen Euro auf den Gewinn. Bis 2013 soll der Umbau insgesamt rund 70 Millionen Euro kosten./nl/stb/wiz

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