Stadt Bern hat auf Viererfeld Ewigkeitschemikalien entdeckt
Die Stadt Bern hat im Boden des Vierer- und Mittelfelds per- und polyfluorierte Alkylverbindungen festgestellt. Diese sogenannten PFAS sollen aber keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.
(Keystone-SDA) Allerdings führen die PFAS zu Mehraufwänden im Umgang mit dem Boden, wie die Stadt in einer Mitteilung schrieb. Auf dem Areal des Vierer- und Mittelfelds soll ein neues Quartier entstehen.
Die Projektleitung kläre nun mit allen an der Entwicklung beteiligten städtischen Stellen ab, welche Auswirkungen die entdeckten PFAS auf die Kosten und den Gesamtzeitplan der Quartierentwicklung haben, so die Stadt. Die gemessene Belastung stelle «nach heutigem Stand der Wissenschaft» aber keine Gefahr für die Menschen dar.
Im Entwicklungsperimeter wurden im Hinblick auf die geplante Überbauung Proben aus verschiedenen Tiefen entnommen und auf PFAS untersucht. Die Belastung sinkt mit zunehmender Bodentiefe. «Der Untergrund ist auf einem Grossteil des Projektperimeters nicht mit PFAS belastet, ab zwei Metern Tiefe waren PFAS an keiner Messstelle mehr nachweisbar», schrieb die Stadt weiter.
Die landwirtschaftlich genutzten Flächen des Vierer- und Mittelfelds wurden zwischen 1970 bis 2004 mit Klärschlamm gedüngt. Aktuell gibt es noch keine allgemein verbindlichen Grenzwerte für PFAS-Bodenbelastungen.