Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
Sanna Marin in Finnland, Georgia Meloni in Italien, Jacinda Ardern in Neuseeland: Sie regieren ihre Länder und sind Mütter mit kleineren Kindern. Wieso ist diese Botschaft noch nicht in der Schweiz angekommen?
Mit besten Grüssen
Es könnte ein mittelprächtiger Witz sein: In der Schweiz darf eine «Landesmutter» durchaus viel Macht haben. Aber keine kleinen Kinder.
Statistisch gesehen ist die Aussage wasserdicht: Von den zehn Frauen, die bis heute in der Schweizer Regierung waren, hatten drei Kinder. Aber diese waren alle im Erwachsenenalter.
Politikwissenschaftlerin Stadelmann-Steffen führt das darauf zurück, dass in der Schweiz immer noch traditionelle Geschlechternormen vorherrschten, gepaart mit rückständigen Positionen wie Kinderbetreuung und Elternurlaub. In Finnland dagegen ist Sanna Marin Ministerpräsidentin und Mutter einer vierjährigen Tochter.
- Warum gibt es keine Schweizer Sanna Marin? – der erhellende Bericht meines Kollegen Benjamin von Wyl.
- Kann man als junge Mutter Parlamentarierin sein?Externer Link – die Doppelrolle ist selbst in den beiden Ratssälen unter der Bundeshauskuppel nur schwer zu stemmen (SRF News von 2019).
- Bundesrätin mit kleinen Kindern? Geht doch!Externer Link – für die NZZ ist schon das Gedankenspiel anlässlich der letzten Bundesratswahlen vor einem Monat ein Fortschritt.
Von Davos, wo sie am WEF eine Eröffnungsrede hielt, sandte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine klare Botschaft an den Kreml.
«Russlands Verbrechen bleiben nicht ungestraft», sagte die höchste EU-Repräsentantin, Europa werde der Ukraine im Krieg gegen Russland so lange zur Seite stehen, wie dies nötig sei.
Auch der Schweizer Bundespräsident Alain Berset verurteilte den Krieg Russlands als brutalen Angriff auf ein friedliches Land.
Berset warnte auch vor der wachsenden Ungleichheit. Diese bringe demokratische Institutionen und die Rechtsstaatlichkeit auf der ganzen Welt in Gefahr, so Berset.
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Rinder, Schweine und andere Nutztiere direkt auf dem Bauernhof töten? Das tut Metzger Damian Signer im Appenzellischen.
Die sogenannte Hoftötung, wie der Fachausdruck lautet, ist legal. Der Vorteil, den Bauer Stefan Tanner und Metzger Signer hervorheben: Das Tier stirbt in seiner gewohnten Umgebung, der Stress des Transports in einen Schlachthof bleibt ihm erspart.
Die Zerteilung des toten Tieres aber geschieht nach wie vor im Schlachthof. Es ist eine Art Wettrennen gegen die Zeit, dürfen bis dahin doch maximal 45 Minuten vergehen.
Signer schaffte das – nach nicht einmal 35 Minuten beschaut der Tierarzt das in grosse Stücke zerteilte Fleisch des Rindes und gibt das Ok.
- «Rinder sollen daheim sterben dürfen», findet Damian Signer. Vorläufig geht das nur, wenn zufällig ein Schlachthof in der Nähe istExterner Link – Reportage in der Neuen Zürcher Zeitung.
- Hofschlachtung: Die Würde des Tieres wahrenExterner Link – Demeter.ch.
- Hof- und WeidetötungExterner Link – Bioaktuell.ch.
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Auch im letzten Beitrag geht es um tote Tiere in der Schweiz. Diesmal aber um Elefanten.
Der Zoo Zürich kann seine Pechsträhne nicht abstreifen: Schon wieder ist ein Elefantenbaby gestorben.
Die Todesursache des in der Nacht auf Sonntag geborenen kleinen Bullen wird in diesen Tagen untersucht.
Im letzten Sommer sind im Zürcher Zoo drei Tiere der Elefantenherde an einer Infektion gestorben.
- Trauer im Zoo Zürich – Elefantenbulle stirbt wenige Minuten nach der GeburtExterner Link – Bericht in 20Minuten.
- Elefanten im Kaeng Krachan ParkExterner Link – Zoo Zürich.
- Tödliches Herpesvirus: Zoo Zürich verliert dritten ElefantenExterner Link – Aargauer Zeitung von Juli 2022.
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