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Schlechte Nachrichten für Ihre Nachrichtenplattform: Auch wenn der Bundesrat sein Sparprogramm leicht überarbeitet hat, ist die Existenz von Swissinfo durch diese Kürzungen weiterhin bedroht. Die Regierung hat hingegen nicht die Absicht, auf die Anschaffung der F-35-Kampfflugzeuge zu verzichten – trotz der kürzlich in der Presse kontrovers diskutierten Mehrkosten.

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Viel Spass beim Lesen!

Zwei Frauen
Finanzministerin Karin Keller-Sutter und die Direktorin der Eidgenössischen Finanzverwaltung Sabine D’Amelio Favez stellten vor der Presse das leicht nach unten korrigierte Sparpaket vor. Keystone / Anthony Anex

Der Bundesrat hat sein Sparprogramm für das Jahr 2027 leicht nach unten korrigiert. Trotz Zugeständnissen an die Kantone hält er an dessen Grundzügen fest. Swissinfo ist weiterhin davon betroffen.

Im Anschluss an das Konsultationsverfahren hat die Regierung ihr Sparprogramm angepasst. Am Mittwoch gab sie bekannt, dass die Kürzungen 2,4 Milliarden Franken betragen sollen, gegenüber den ursprünglich geplanten 2,7 Milliarden Franken. Der Bundesrat erklärte sich bereit, einige Punkte zugunsten der Kantone zu überarbeiten, wie er in einer Pressemitteilung schrieb. Er nennt dabei die Pauschalzahlungen an die Kantone und den Finanzausgleich.

So will der Bundesrat beispielsweise vorübergehend auf die Entflechtung von Bundes- und AHV-Budget verzichten. Auch seine Vorschläge zur Besteuerung von Kapitalbezügen aus der zweiten und dritten Säule, die bis weit ins rechte Lager hinein auf Ablehnung gestossen waren, will er überdenken. Die Regional- und Lokalpresse bleibt vorerst noch verschont, da die bisherigen Subventionen beibehalten werden sollen.

Die Regierung verzichtet jedoch nicht darauf, ihren Beitrag zum Informationsauftrag für das Ausland zu streichen, zu dem unter anderem Swissinfo gehört. Finanzministerin Karin Keller-Sutter betonte jedoch, dass die Finanzierung von TV5 Monde gesichert bleibe.

Ein Kampfjet
Vorerst bleibt die Einführung der F-35-Kampfflugzeuge Zukunftsmusik. Keystone / Urs Flüeler

Der mit den USA ausgehandelte Festpreis für die F-35-Kampfflugzeuge sei gültig, bekräftigte der Bundesrat am Mittwoch. Er hält am Kauf fest.

Eine Recherche von Radio und Fernsehen SRF hatte am Freitag aufgedeckt, dass die Schweiz bis zu 1,5 Milliarden Franken zusätzlich für die Kampfflugzeuge zahlen muss. Dabei wurde behauptet, dass der ausgehandelte Festpreis für den Kauf der 36 US-Jets nicht eingehalten werden könne.

Heute verteidigte sich der Bundesrat. «Die Schweiz und die USA haben sich vertraglich auf einen Festpreis für den Kauf der F-35-Kampfflugzeuge geeinigt”, schrieb er in einer Pressemitteilung. Für die USA beruht der vereinbarte Festpreis jedoch auf einem Missverständnis, weshalb sie mehr verlangen.

Nun muss eine Lösung ausgehandelt werden. Für den Bundesrat kommt eine Stornierung des Kaufs nicht infrage. Er argumentiert, dass ein Vertragsbruch weitreichende Folgen hätte, da die Schweiz ab 2032 die Sicherheit ihres Luftraums und ihrer Bevölkerung nicht mehr gewährleisten könnte.

Ein See hinter einem Schuttkegel, darauf Soldaten in Booten
Soldaten in Booten sammeln Schutt vom durch den Schuttkegel in Blatten entstandenen See ein, lagern ihn in einem schwimmenden Damm und bringen ihn dann ans Ufer. Keystone / Jean-Christophe Bott

In Blatten wurden am Dienstag menschliche Überreste entdeckt und geborgen. Es handelt sich dabei vermutlich um den Schafzüchter, der seit dem Erdrutsch, der das Walliser Dorf zuschüttete, als vermisst galt. Gestern hatten die Medien die Möglichkeit, sich an den Ort des Geschehens zu begeben und die Räumungsarbeiten der Armee zu filmen.

Die Identifizierung der Leiche, die im Gebiet des Einsturzes des Birchgletschers gefunden wurde, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgt. Die Behörden waren jedoch auf der Suche nach einem 64-jährigen Schafhirten, der seit dem verheerenden Erdrutsch vom 28. Mai als vermisst gemeldet worden war. Weitere Informationen werden bekanntgegeben, sobald die Identität bestätigt ist.

Die Schweizer Armee konnte am vergangenen Freitag mit den Aufräumarbeiten beginnen. Bis dahin waren die Sicherheitsbedingungen für einen Einsatz nicht gegeben. Gestern konnten die Medien vor Ort über die Arbeiten berichten, die sich auf den See konzentrieren, den der Bach Lonza hinter dem Schuttkegel gebildet hat.

Die Aufgabe des Militärs besteht zunächst darin, die Trümmer und die wenigen geretteten Gegenstände aus dem Wasser zu ziehen. «Die Geröllmassen haben alles zerstört, aber man kann persönlichere Dinge bergen, die das Wasser verschluckt hat, zum Beispiel aus einem Möbelstück auf dem See oder von einem Dach», sagte Raynald Droz, der Kommandant der Territorialdivision 1.

Eine Frau sitzt in einem Sofastuhl und arbeitet an einem Laptop
In Zürich bieten die Big Tech-Unternehmen Jahreslöhne von bis zu 180’000 Franken für Entwicklerinnen und Entwickler, die gerade erst ihr Studium abgeschlossen haben. Keystone / Michael Buholzer

Ein Jahreslohn von 180’000 Franken ab dem ersten Arbeitstag. Das bieten die amerikanischen Tech-Giganten, um in Zürich die besten IT-Talente aufzuspüren, wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) am Mittwoch enthüllte.

IT-Unternehmen reissen sich in Zürich um qualifiziertes Personal. Um die Besten anzuziehen, bieten Google, Open AI oder Anthropic selbst Softwareentwicklerinnen und -entwicklern am Anfang ihrer Karriere Traumlöhne. «Die amerikanischen Technologieunternehmen bieten für gewisse Stellen Löhne, die 30 bis 50 Prozent höher sein können als bei uns», sagt Gabriela Keller, Geschäftsführerin des Zürcher IT-Unternehmens Ergon, gegenüber der NZZ.

Gerade das Vorhandensein von hochqualifiziertem Personal ist einer der Faktoren, welche die Tech-Giganten nach Zürich ziehen. Ein Sprecher des auf künstliche Intelligenz spezialisierten Unternehmens Anthropic sagt, dass es eine Selbstverständlichkeit gewesen sei, sich in Zürich niederzulassen: «Die Stadt ist ein Zentrum für erstklassige Forschungstalente. Wir freuen uns darauf, unser Team hier aufzubauen.»

Angesichts solcher Summen beklagen sich Schweizer Unternehmen darüber, dass sie nicht mithalten können. Sie setzen daher auf ihre Unternehmenskultur und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. «Es ist etwas anderes, ob man bei einem amerikanischen Riesen eine Nummer unter vielen ist oder ob man bei uns einen entscheidenden Einfluss hat», sagt Carsten Wengel, Geschäftsführer von G+D Netcetera.

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