

Heute in der Schweiz
Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland
Die Schweiz schwitzt. Eine Hitzewelle hält an. Dieses Phänomen könnte in den kommenden Jahren noch häufiger auftreten.
Und richtig heiss wurde es, als die Trump-Regierung ankündigte, Schweizer Gold mit 39% besteuern zu wollen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre

US-Präsident Donald Trump schrieb auf seinem sozialen Netzwerk «Truth Social», dass die Vereinigten Staaten schliesslich keine Zölle auf Gold erheben werden. Die Branche zeigt sich über diese Ankündigung erleichtert.
Ein offizielles Dokument, in dem 1-Kilogramm- und 100-Unzen-Goldbarren als zollpflichtig eingestuft wurden, hatte letzte Woche für Unruhe gesorgt und den Kurs des Edelmetalls auf ein Rekordniveau getrieben. Nun sind die Sorgen verflogen.
Denn mit einem Zollsatz von 39% auf die Einfuhr von Goldbarren in die USA, wie ihn die Trump-Regierung für einen Grossteil der Schweizer Produkte vorgesehen hatte, «hätte man dem gesamten internationalen physischen Goldhandel einen nachhaltigen Schlag versetzt und sich damit keinen Gefallen getan», sagt Christoph Wild, Präsident der Schweizerischen Vereinigung Edelmetallfabrikanten und -händler (ASFCMP).
Ein erheblicher Teil der Exporte in die Vereinigten Staaten im ersten Halbjahr 2025 betraf Gold. Nach Ansicht von Fachleuten hat dieser Handel den Handelsbilanzüberschuss der Schweiz gegenüber Washington aufgebläht. Sie hoffen nun, dass die Streichung der Goldexporte aus der Handelsbilanz die Verhandlungsposition der Schweiz stärken könnte.

Wie der Blick berichtet, prüft der Bund künftige Verkehrsregeln für das automatisierte Fahren. Im Rahmen eines Projekts des Bundesamts für Strassen (Astra) sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ab Januar 2026 untersuchen, wie riskantes Verhalten eingedämmt werden kann und welche Regeln dafür notwendig sind.
Eine Serie anschauen, E-Mails schreiben oder sich sogar rasieren, während das Auto fährt? Der Boom automatisierter Fahrsysteme wirft zunehmend die Frage nach Ablenkungen im Fahrzeuginnern und dem Vertrauen in diese Systeme auf.
Derzeit ist in der Schweiz die Stufe 3 («halbautomatisiert») zugelassen. Der Fahrer oder die Fahrerin kann auf bestimmten Streckenabschnitten das Lenkrad loslassen, muss aber jederzeit bereit sein, einzugreifen. Das Projekt des Astra soll klären, welche Aktivitäten neben dem Fahren unter bestimmten Bedingungen je nach Automatisierungsgrad und Verkehrssituation erlaubt sein könnten.
Laut dem Bundesamt wird der Schwerpunkt auf technischen Lösungen liegen, die gefährliche Ablenkungen verhindern oder zumindest erschweren können. Die Behörden wollen die «Hauptursachen für Ablenkungen» identifizieren und «wirksame und umsetzbare Massnahmen» vorschlagen, ohne dabei Innovationen zu behindern. Es werden Empfehlungen erwartet, die als Orientierung für die Gesetzgebung und künftige Strategien für Kontrollen dienen sollen.

Die seit einigen Tagen andauernde Hitzewelle in der Schweiz wird anhalten und sich noch verstärken. Zwar wird kein Temperaturrekord erwartet, doch laut Meteoschweiz könnten solche Hitzewellen künftig immer häufiger auftreten.
Seit Freitag leiden die Genferseeregion, das Wallis und das Tessin unter der Hitze. Ab heute Dienstag sind Temperaturen über 30 Grad auch in mehreren Regionen der Deutschschweiz angekommen.
Mehrere Meteorologinnen und Meteorologen ziehen gegenüber RTS Info Parallelen zum Hitzesommer 2003, als der August – zusammen mit dem Juni – der wärmste Monat seit Beginn der Messungen im Jahr 1864 war. Trotz der Hitze in diesem Sommer ist es noch zu früh, zu sagen, ob diese Hitzewelle in der Schweiz wirklich aussergewöhnlich ist.
Es ist jedoch zu erwarten, dass die Schweiz in Zukunft häufiger unter Hitzewellen schwitzen wird. «Durch die globale Erwärmung werden solche Hitzewellen viel häufiger auftreten», prognostiziert Didier Ulrich, Meteorologe bei Meteoschweiz.

«Ahhh, du arbeitest als Mutter 100 Prozent?» Eine Amerikanerin hat dem Tages-Anzeiger von ihren persönlichen Erfahrungen als Mutter und Führungskraft in der Schweiz berichtet.
Annalisa Pawlosky ist mitten in der Corona-Pandemie in die Schweiz gezogen, um bei Google als Forscherin im Bereich der künstlichen Intelligenz zu arbeiten. Seitdem hat sie zwei Töchter zur Welt gebracht und wurde befördert. Sie arbeitet etwa 50 Stunden pro Woche.
Die Amerikanerin liebt die Schweiz und kann sich keinen besseren Ort vorstellen, um ihre Kinder grosszuziehen. Aber sie spricht auch offen darüber, was sie stört: «Die Schweiz wird von einer konservativen Kultur dominiert. Die Vorstellung, dass eine gute Mutter zumindest einen Teil ihrer Karriere opfern muss, um ihre Kinder grosszuziehen, ist weit verbreitet.»
In den USA hingegen sei die Gesellschaft so organisiert, dass sie berufstätigen Eltern das Leben erleichtere. Die Google-Forscherin spricht darüber, ohne zu urteilen. Der Preis, den berufstätige Mütter zahlen müssten, sei in beiden Welten hoch und die Müdigkeit überall gross, sagt sie.

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