TV-Legende Kurt Aeschbacher denkt übers Altern nach
TV-Legende Kurt Aeschbacher kann das Bedürfnis älterer Menschen, der Schwerkraft etwas entgegenzusetzen, nachvollziehen. "Was mich aber erschreckt: wenn ich im Tram 20- oder 25-jährige Frauen sehe mit Lippen wie Gummiboote", sagte er den Tamedia-Newsportalen.
(Keystone-SDA) Er finde es eine gefährliche Entwicklung, bereits in jungen Jahren einen vermeintlichen Zerfall aufhalten zu wollen, den es noch gar nicht gebe.
Auch er sei eitel, so Aeschbacher. Er habe sich vor Jahren Botox spitzen lassen. Das Fernsehen sei ein visuelles Medium. «Am Bildschirm ist eine gesunde Portion Eitelkeit Teil des Auftritts. Ich stehe heute noch regelmässig auf der Bühne und möchte nicht als verschlampter alter Sack auftreten.» Deshalb überlege er sich auch heute genau, was er anziehe. «Das gibt mir auch Selbstsicherheit.»
Er sei mit seinem Aussehen zufrieden gewesen. «Aber ein Schönling war ich nie.» Am Älterwerden störe ihn, dass er einen Hals habe, der herunterhänge wie bei einem Hahn. «Dass meine Muskeln schrumpfen. Und dass ich immer weniger Haare auf dem Kopf habe.»