Tellknabe
Ein "Tellenbüebli" aus dem Jahr 1907. Das Original stammte vom Maler Albert Welti. Die Marke wurde vom Publikum nicht gut aufgenommen. Was sollte "Walterli Tell" denn ohne seinen Vater? Heutiger Wert: Postfrisch 0,80 Franken, gebraucht 18 Franken, auf Brief 34 Franken.
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Rütli
Die berühmteste und sagenumwobenste Wiese der Schweiz, das Rütli, musste natürlich auch auf einer Schweizer Briefmarke verewigt werden. Das ultramarin-blaue Postwertzeichen stammt aus dem Jahr 1914, dem Beginn des Ersten Weltkrieges. Gerade in schwierigen Zeiten bekamen die Ur-Symbole der Schweiz eine besondere Bedeutung. Heutiger Wert: postfrisch 233 Franken.
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Kehrdruck
Hier sehen wir Vater und Sohn Tell friedlich vereint, aber als Kehrdruck. Wie kommt ein Kehrdruck zustande? Der Grund ist oft ein verkehrt in die Druckform eingelötetes Druck-Klischee. Kehrdrucke existieren meist nur in wenigen Exemplaren und sind daher begehrte Sammler-Objekte. Das rotorange "Tellenbüebli" mit seinem auf dem Kopf stehenden grünen Vater Wilhelm aus dem Jahr 1921 wurde in einer Auflage von 80'000 Exemplaren gedruckt. Heutiger Wert: postfrisch 5,50 Franken, gebraucht 12 Franken, auf Brief 27 Franken.
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Telllenbüebli 2 1/2 Rappen
Tellknabe aus dem Jahr 1921. Es handelt sich um eine sogenannte Aufbrauchs-Ausgabe. Der ursprüngliche Frankaturwert der Marke betrug 3 Rappen. Später wurde sie auf 2 1/2 Rappen "abgewertet". Heutiger Wert: postfrisch 0,50 Franken, gebraucht 1 Franken, auf Brief 3 Franken.
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Tellskapelle
Der Kauf der Bundesfeiermarken, seit 1952 Pro Patria-Marken, sollte jeweils zum Geburtstag der Schweiz das Solidaritäts-Gefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken. Unterstützt wurden karitative und kulturelle Werke von nationaler Bedeutung. 1938 wurden die ersten Bundesfeier-Marken herausgegeben. Zu dieser Serie gehört auch die nebenstehende mit der Tellskapelle im Vordergrund und dem Urirotstock hinten. Heutiger Wert: postfrisch 42 Franken, gebraucht 150 Franken, Ersttagsbrief 6450 Franken.
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Armbrust
Wilhelm Tells Symbol, die Armbrust, hat sich zu einem schweizerischen Symbol gewandelt, zu einem Wahrzeichen von Wehrhaftigkeit und Schweizer Qualität. Gerade am Vorabend zum Zweiten Weltkrieg schienen diese Eigenschaften für die Schweiz besonders wichtig und nötig. Deshalb wurde diese grüne 5-Rappen-Marke für die Schweizerische Landesausstellung 1939, die "Landi", geschaffen. Heutiger Wert: postfrisch 1750 Franken, gebraucht 60 Franken, auf Brief 100 Franken.
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Tell mit Armbrust
Ferdinand Hodlers Tell auf einem Postwert-Zeichen. Die Marke kam 1941 in Umlauf, also mitten im Zweiten Weltkrieg. Die Absicht war klar: Man wollte den Durchhaltewillen mit dem schweizerischsten aller Symbole stärken. Die Marke wurde in einer Auflage von 115'000'000 Exemplaren gedruckt. Heutiger Wert: postfrisch 20 Franken, gebraucht 0,10 Franken, auf Brief 4 Franken.
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Rütli-Schwur
Historische Bilder waren in der Kriegszeit hoch im Kurs. Hier der Rütli-Schwur der drei Urkantone. Diese Marke wurde in einer Auflage von 55'984'000 Exemplaren gedruckt. Heutiger Wert: postfrisch 14 Franken, gebraucht 0,40 Franken, auf Brief 4,50 Franken.
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Vierwaldstättersee
Das 650. Geburtstagsfest des Eidgenossenschaft, im Jahr 1941, wurde natürlich auch philatelistisch zelebriert. Die Bundesfeiermarke zeigt den Vierwaldstättersee und die Wappen der Urkantone. Die Auflage betrug 2'377'492. Heutiger Wert: 0,75 Franken, gebraucht 1,50 Franken, auf Brief 2 Franken.
swissinfo/Etienne Strebel
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