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Je höher ein Skigebiet, desto teurer die Tageskarten

People skiing on wide slopes, with a chairlift in the background
Die grenzüberschreitende Schneearena Portes du Soleil bietet Skifahrern viel Abwechslung zu einem vernünftigen Preis. © KEYSTONE / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Wo in den Schweizer Alpen erhalten Sie am meisten Piste für Ihr Geld? Wir haben die Zahlen der Skistationen verglichen und fanden heraus: Es gibt einen Grund, warum man in Adelboden mehr bezahlt als in Airolo, oder in Zermatt mehr als in Zuoz.

Der international bekannte Walliser Wintersportort ZermattExterner Link spielt mit 79 Franken für eine Tageskarte preislich in der obersten Liga, wie unsere Grafik zeigt. In ZuozExterner Link, Kanton Graubünden, gibt es eine solche bereits für 56 Franken. Allerdings stehen für die 23 Franken Unterschied in Zermatt 360 km präparierte Pisten zur Verfügung, während es in Zuoz lediglich 15 km sind.

Am preiswertesten fährt man in kleineren Skigebieten, wo die Preise für einen Tag auf den Pisten zwischen 20 und 40 Franken liegen. Allerdings befinden sich viele dieser Stationen auf weniger als 1500 Metern über Meer, wo eine konstante Schneedecke alles andere als sicher ist.

Das bedeutet, dass die am tiefsten gelegenen Skigebiete nur sporadisch geöffnet sind, meistens nur Kundschaft aus der Umgebung anziehen und wenig Infrastruktur oder Beherbergungsmöglichkeiten bieten.

Wir haben Daten der Publikation “On the Snow”Externer Link (149 Stationen) zusammengefasst. Wie die untenstehende Grafik zeigt, besteht ein starker Zusammenhang zwischen dem Preis einer Tageskarte für ein Skigebiet und dessen Höhe über Meer.

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Je weiter oben man Skifahren kann, desto mehr bezahlt man. Doch weiter oben ist nicht nur die Chance grösser, gute Schneebedingungen anzutreffen. Die höchsten Skigebiete verfügen meistens auch über die grösste Vielfalt und die längsten Skipisten.

Wo erhalten Sie nun am meisten Piste für Ihr Geld? Die grenzüberschreitende Skiregion Portes du SoleilExterner Link zwischen der Schweiz und Frankreich bietet 650 km Pisten für 61 Franken pro Tag – das sind fast 11 km Piste pro Franken.

Relativ gesehen am teuersten ist die Tageskarte in La PuntExterner Link im Kanton Graubünden. Zwar kostet sie dort nur knapp die Hälfte, aber das Skigebiet besteht lediglich aus einem Lift und einer Piste von einem Kilometer Länge. Das bedeutet: pro 30 Meter präparierte Piste bezahlt man dort einen Franken.

Natürlich reicht ein einziger Tag nicht aus, hunderte Kilometer abzufahren, auch wenn es toll ist, eine so grosse Auswahl an unterschiedlichen Pisten zu haben. Skifahrern, die für einen Urlaub in die Schweiz kommen, empfehlen wir, sich nach Pässen für mehrere Tage oder eine Woche zu erkundigen oder ein Kombiticket zu kaufen, das den Zugang zu mehreren Skigebieten in einem Gebiet der Schweiz ermöglicht.

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(Übertragung aus dem Englischen: Christian Raaflaub)

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