
Erhebliche Lawinen-Gefahr in den Alpen

Nach den Schneefällen der vergangenen drei Tage herrscht in den Schweizer Alpen erhebliche Lawinengefahr. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Gefahr.
In den nächsten Tagen kommen die Alpen in den Einflussbereich einer starken Föhnströmung und in den Bereich einer wesentlich wärmeren Luftmasse. Die Lufttemperaturen werden auf 2000 Meter auf Werte über null Grad ansteigen. Die Winde werden am Montag (01.01.2001) zunehmen und zu umfangreichen Schneeverfrachtungen führen. Damit wird die Bildung von gefährlichen Schneebrettern möglich sein.
Ab dem Neujahrstag herrscht im Wallis ohne zentrale Teile, am zentralen Alpenhauptkamm und am nördlichen Alpenkamm vom Chablais über das Jungfraugebiet bis zum Tödi erhebliche Lawinengefahr.
Risse an Gefahrenstellen
Die Gefahrenstellen befinden sich in Windschattenhängen der Exposition Nordwest über Nord bis Südost oberhalb von rund 2500 Meter. Gefährlich ist frisch gebildeter Triebschnee. Dieser lagert auf wenig tragfähigen Zwischenschichten und kann an Steilhängen schon durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden.
Mässige Lawinengefahr besteht im zentralen Wallis, in den Voralpen, am übrigen östlichen Alpennordhang sowie in den übrigen Teilen Graubündens und des Tessins. Mit Aufkommen des Föhns steigt die Lawinengefahr oberhalb 2000 Meter dann langsam an.
swissinfo und Agenturen

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