«Herschel» und «Planck» auf dem Weg ins All
Die Europäische Raumfahrtorganisation ESA hat ihre beiden neuen Weltraumteleskope an Bord einer Ariane-5-Rakete ins All geschickt. Sie sollen mit bisher unerreichter Genauigkeit das Universum erkunden. An den Projekten ist auch die Schweiz beteiligt.
Die Rakete hob am Donnerstagnachmittag vom Weltraumbahnhof in Kourou im südamerikanischen Französisch-Guyana ab. Die Kosten für die beiden Satelliten betragen 1,6 Mrd. Euro. Die Missionen sollen Aufschluss geben über die Bildung von Sternen, weit entfernte Galaxien und die Entstehung des Weltalls nach dem Urknall.
26 Minuten nach dem Start trennte sich «Herschel», das grösste jemals gebaute Weltraumteleskop, von der 50 Meter langen Rakete. Wenig später folgte «Planck» seinem grossen Bruder.
Dies ist aber erst der Beginn ihrer Reise. Beide sollen in einer Entfernung von rund 1,5 Millionen Kilometern von der Erde in Position gebracht werden. Ihr Flug dorthin dauert etwa hundert Tage.
An beiden Projekten sind auch Unternehmen und Wissenschafter sowie Unternehmen aus der Schweiz beteiligt: das Institut für Astronomie der Eidg. Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) sowie Oerlikon Space Zürich und Apco Technologies Vevey.
swissinfo.ch und Agenturen
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