Die Europäische Raumfahrtorganisation ESA hat ihre beiden neuen Weltraumteleskope an Bord einer Ariane-5-Rakete ins All geschickt. Sie sollen mit bisher unerreichter Genauigkeit das Universum erkunden. An den Projekten ist auch die Schweiz beteiligt.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Die Rakete hob am Donnerstagnachmittag vom Weltraumbahnhof in Kourou im südamerikanischen Französisch-Guyana ab. Die Kosten für die beiden Satelliten betragen 1,6 Mrd. Euro. Die Missionen sollen Aufschluss geben über die Bildung von Sternen, weit entfernte Galaxien und die Entstehung des Weltalls nach dem Urknall.
26 Minuten nach dem Start trennte sich «Herschel», das grösste jemals gebaute Weltraumteleskop, von der 50 Meter langen Rakete. Wenig später folgte «Planck» seinem grossen Bruder.
Dies ist aber erst der Beginn ihrer Reise. Beide sollen in einer Entfernung von rund 1,5 Millionen Kilometern von der Erde in Position gebracht werden. Ihr Flug dorthin dauert etwa hundert Tage.
An beiden Projekten sind auch Unternehmen und Wissenschafter sowie Unternehmen aus der Schweiz beteiligt: das Institut für Astronomie der Eidg. Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) sowie Oerlikon Space Zürich und Apco Technologies Vevey.
swissinfo.ch und Agenturen
Beliebte Artikel
Mehr
Klimaschutz
Nach Blatten: Warum all die Bergstürze in der Schweiz?
In welchen Fällen sollten Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer Unterstützung aus der Schweiz erhalten und wann nicht?
Schweizerinnen und Schweizer im Ausland stehen vermehrt in der Kritik – zuletzt auch, weil ihnen unter bestimmten Voraussetzungen staatliche Unterstützung aus der Heimat zusteht.
Hat der humanitäre Sektor noch eine Zukunft? Wie sollte diese aussehen?
Mehrere Länder haben ihre Hilfsbudgets gekürzt und den Sektor in eine existenzielle Krise gestürzt. Was sollten humanitäre Helfer angesichts dieser Situation tun? Ihre Meinung ist uns wichtig.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Schweizer Beteiligung an europäischer Weltraum-Offensive
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Schweizer Technologie spielt bei dem Experiment eine wichtige Rolle. Das «Automatische Transferfahrzeug» (ATV) Jules Verne soll ein zentraler Pfeiler für die Versorgung der ISS werden. Oerlikon Space, der führende Raumfahrtkonzern in der Schweiz und Zulieferer-Firma des ESA-Projektes, produziert Teile für das nach dem französischen Science-Fiction-Visionär Jules Verne benannte Raumschiff. Darunter auch die Nutzlastverkleidung und das…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Bertschi hat seine Stelle Anfang Jahr angetreten. Die ESA müsse auf dem Erfolg ihres Ariane-Trägersystems aufbauen und die Stärken der neuen Technologien aufzeigen, die zurzeit entwickelt werden. Bertschi kann auf langjährige Erfahrungen in der Weltraum-Industrie zurückblicken. Er hatte schon früher für die ESA gearbeitet. Zuletzt war Bertschi Chef des Bereichs Raumfahrt im Staatssekretariat für Bildung…
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch