
Wasserverbrauch in der Schweiz seit Beginn der 80er Jahre rückläufig
In der Schweiz ist der Verbrauch von Trinkwasser seit Anfang der 80er Jahre deutlich zurückgegangen. In den Privathaushalten liegt der Verbrauch zurzeit bei rund 160 Litern pro Person und Tag.
In der Schweiz ist der Verbrauch von Trinkwasser seit Anfang der 80er Jahre deutlich zurückgegangen. Vor allem dank Strukturveränderungen und neuer Produktionsverfahren in der Industrie. In den Privathaushalten liegt der Verbrauch zurzeit bei rund 160 Litern pro Person und Tag.
Nach Angaben des Vereins des Gas- und Wasserfaches haben die schweizerischen Wasserversorgungen 1997 insgesamt 1,1 Milliarden Kubikmeter Wasser gefördert. Dies entspricht in etwa der Wassermenge des Bielersees. Das Trinkwasser setzte sich dabei zu je 40 Prozent aus Grund- und Quellwasser und zu 20 Prozent aus Seewasser zusammen.
Der Gesamtverbrauch pro Person und Tag verringerte sich von 1981 bis 1997 von über 500 Litern auf rund 407 Liter. Vor allem im Industriebereich ging der Wasserverbrauch aufgrund von Strukturveränderungen und veränderter Produktionsverfahren deutlich zurück. Sparsamer sind aber auch die Privathaushalte geworden. Hier ging der Verbrauch zwischen 1981 und 1997 pro Kopf und Tag um 20 auf 160 Liter zurück.
Da die Wasserversorgungen jedoch einen hohen Anteil von Fixkosten und nur einen geringen mengenabhängigen Kostenteil aufweisen, drückt der geringere Wasserverbrauch auf die Einnahmen der Werke. Um weiterhin kostdeckend arbeiten zu können, müssten deshalb die reduzierten Verkaufsmengen durch höhere Wasserpreise kompensiert werden, teilte der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches mit.
SRI und Agenturen

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