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WWF zeichnet Grossevents aus

Laut dem WWF Schweiz sind Paléo Festival Nyon, OpenAir St. Gallen, Lucerne Marathon, Engadin Ski Marathon und Orange Cinema die ökologischen Spitzenreiter unter den Grossveranstaltungen. Fussball kommt schlecht weg.

Auch Grossveranstaltungen belasten die Umwelt: Vor allem bei der An- und Abreise sowie bei der Verpflegung, Abfall, Wasser sowie Energie und Infrastruktur.

Grossveranstaltungen in Sport und Kultur locken in der Schweiz jährlich gegen neun Millionen Besucher an. Das bedeute gute Unterhaltung, aber auch eine grosse Umweltbelastung, so der WWF.

Während die fünf ausgezeichneten Veranstaltungen die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr fördern, haben fast alle ein Umweltkonzept, nutzen Ökostrom, kompensieren ihre CO2-Emissionen, setzen auf Recycling und teilweise auch auf Bio-Catering.

Ganz anders sieht es bei den Veranstaltern im Fussball und Eishockey aus. Ein Umweltkonzept fehle bei allen Vereinen, die bei der WWF-Studie mitgemacht haben. Mehrweggeschirr oder andere Umweltmassnahmen im Catering fände sich ebenfalls fast nirgends.

Immerhin sei die Anreise mit dem ÖV teilweise im Ticketpreis inbegriffen.

Auch bei den meisten eidgenössischen Volksfesten oder beim Filmfestival Locarno würden Umweltanliegen nur sehr schwach berücksichtigt.

swissinfo.ch und Agenturen

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