Zürcher Obergericht verurteilt Porno-Konsumenten

(Keystone-SDA) Das Zürcher Obergericht hat einen Porno-Konsumenten verurteilt. Er teilte ein legales Video, das durch einen Filter in Kinderpornographie umgewandelt worden war.
Das Video einer Pornodarstellerin wurde so geändert, dass die erwachsene Frau kindlich erschien. Die Beteuerung des Beschuldigten, gewusst zu haben, dass die Frau erwachsen sei, half ihm am Obergericht nicht.
Auch den Einwand, er habe trotz Filter kein minderjähriges Mädchen wahrgenommen, weisen die Richter zurück. Die Person wirke «eindeutig wie ein vorpubertäres, klar unter 16-jähriges Mädchen», halten sie im Urteil fest.
Der Beschuldigte hatte das Video über Telegram erhalten und auf Instagram geteilt. Dafür und wegen mehrerer Gewaltdarstellungen auf seinem Smartphone wird der 36-Jährige zu einer bedingten Geldstrafe von 120 mal 30 Franken verurteilt. Die Probezeit wird auf drei Jahre angesetzt.