Bürgerliche Mehrheit in Genfer Regierung
Die bürgerlichen Parteien Liberale, FDP und CVP haben die vor vier Jahren verlorene Mehrheit in der Genfer Kantonsregierung zurückerobert. Die Liberalen gewannen einen Sitz auf Kosten der SP.
Zusammen mit Bern und Basel-Stadt gehörte Genf zu den wenigen links dominierten Kantonsregierungen. Seit Sonntagabend ist dies jedoch Vergangenheit: In Genf gelang es der linken Mehrheit nicht, ihre vier Sitze – SP und Grüne zählten je zwei – zu verteidigen.
Die neue Kantonsregierung setzt sich künftig aus je zwei Liberalen und Grünen sowie je einem Mitglied der Parteien FDP, CVP, und SP zusammen. Das bürgerliche Bündnis stellt mit vier Regierungsmitgliedern damit nach vierjährigem Unterbruch wieder die Mehrheit im Staatsrat.
Die fünf zur Wiederwahl angetretenen Staatsräte wurden alle im Amt bestätigt, und zwar in folgender Reihenfolge. Der Grüne David Hiler machte das beste Resultat. An zweiter Stelle folgte Francois Longchamp von der FDP. CVP-Staatsrat Pierre-Francois Unger, der Liberale Mark Müller und SP-Staatsrat Charles Beer schafften die Wiederwahl ebenfalls.
Die durch den Rücktritt von Robert Cramer (Grüne) und Laurent Moutinot (SP) freiwerdenden Sitze wurden von der Liberalen Isabelle Rochat und der Grünen Michele Künzler erobert.
Damit stellen die Frauen wieder zwei von sieben Regierungsmitgliedern.
Chancenlos blieben die rechtsbürgerliche Protestbewegung MCG und die SVP.
swissinfo.ch und Agenturen
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