
CH/Doppelbesteuerungsabkommen mit Russland wird OECD-Standard angepasst (AF)
(Erste Meldung wurde umgeschrieben und mit Aussagen eines EFD-Sprechers ergänzt)
Bern (awp/sda) – Die Schweiz und Russland passen ihr Doppelbesteuerungsabkommen dem OECD-Standard an. Finanzminister Alexej Kudrin und Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf werden das revidierte Abkommen nächsten Samstag am Rande des IWF-Treffens in Washington unterzeichnen.
Dies sagte Roland Meier, Sprecher des Eidg. Finanzdepartements (EFD), am Mittwoch der Nachrichtenagentur sda. Damit wird auch das Doppelbesteuerungsabkommen mit Russland in Sachen Amtshilfe den Anforderungen der OECD entsprechen. Auf Druck des Auslands hat die Schweiz bereits Dutzende solcher Abkommen angepasst. Zehn davon sind bereits in Kraft, darunter jene mit Deutschland und den USA.
Mit Deutschland und Grossbritannien hat die Schweiz darüber hinaus Steuerabkommen ausgehandelt. Diese regeln insbesondere die nachträgliche Besteuerung von Schwarzgeld auf Schweizer Konten. Künftige Kapitalerträge werden zudem mit einer Abgeltungssteuer belastet.
mk