CH/Schweizer gehen laut OECD weniger häufig zum Arzt als andere
Bern (awp/sda) – Schweizer konsultieren im Schnitt vier Mal jährlich einen Arzt. In Japan, Tschechien oder der Slowakei gehen die Leute durchschnittlich zehn Mal pro Jahr zum Doktor, wie dem jüngsten OECD-Bulletin für die Schweiz vom Montag zu entnehmen ist.
2007 erreichten die Gesundheitsausgaben im OECD-Durchschnitt 8,9% des Brutto-Inlandprodukts (BIP). Die Schweiz gab 10,8% des BIP für Gesundheit aus; in den USA waren es 16%. Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) hat für die Schweiz jedoch eine der tiefsten reellen Wachstumsraten der Pro-Kopf-Ausgaben errechnet.
Laut OECD können die hohen Gesundheitsinvestitionen der letzten Jahrzehnte auch Erfolge vorzeigen. Die Lebenserwartung liegt im OECD-Durchschnitt bei 79,1 Jahren. Die Schweiz verzeichnet nach Japan mit 81,9 Jahren die höchste Lebenserwartung.
In den USA sind 34% der erwachsenen Bevölkerung fettleibig. In der Schweiz sind es 8,1%. Die tiefsten Werte weisen Japan und Südkorea mit weniger als 5% auf. Im Durchschnitt sind ferner 13,8% aller Kinder zwischen 11 und 15 Jahren in den OECD-Ländern übergewichtig.