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Clariant muss Umsatzprognose nach dem dritten Quartal erneut senken

Keystone-SDA

Clariant hat auch im dritten Quartal 2025 einen Rücksetzer hinnehmen müssen. Der Konzern weist für die Monate Juli bis September einen um 9 Prozent tieferen Umsatz von 906 Millionen Franken aus. Die zuletzt im Sommer gesenkten Ziele wurden erneut nach unten angepasst.

(Keystone-SDA) Clariant spricht in einem am Donnerstag publizierten Communiqué von einem «anhaltend schwierigen» Marktumfeld. Der Spezialchemiekonzern hat aber nicht zuletzt auch unter wenig vorteilhaften Währungseffekten gelitten.

Denn in Lokalwährungen wären die Verkäufe nur um 3 Prozent gesunken. Die abgesetzten Volumen nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent ab, während die durchschnittlichen Verkaufspreise um 1 Prozent erhöht werden konnten.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA stieg hingegen um 14 Prozent auf 159 Millionen Franken bei einer Marge von 17,5 Prozent. Kosteneinsparungen aus dem laufenden Sparprogramm steuerten hier 19 Millionen Franken bei.

Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn ging um 5 Prozent auf 162 Millionen hoch. Die entsprechende Marge stieg um 2,3 Prozentpunkte auf 17,9 Prozent. Den Reingewinn nennt Clariant zum dritten Quartal jeweils nicht.

Unteres Ende der Spanne

Die Prognosen für die Umsatzentwicklung im laufenden Jahr werden erneut gesenkt. Neu wird mit einem Wachstum in Lokalwährung am unteren Ende der bisher genannten Spanne von 1 bis 3 Prozent genannt. «Wir sehen uns mit schwächeren Aussichten für die Industrieproduktion und die Verbraucherstimmung konfrontiert», liess sich CEO Conrad Keijzer zitieren.

Die EBITDA-Marge in 2025 soll derweil weiterhin bei 15,0 bis 15,5 Prozent zu liegen kommen, unter Ausklammerung der Sonderfaktoren sollen es 17 bis 18 Prozent sein.

Die Mittelfristziele wurden ebenfalls bestätigt. Bis spätestens 2027 soll demnach ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 4 bis 6 Prozent erreicht werden. Die ausgewiesene EBITDA-Marge wird bis dahin bei 19 bis 21 Prozent erwartet.

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