
Schweinegrippe in Europa angekommen
Spanien hat den ersten Fall von Schweinegrippe auf dem europäischen Kontinent bestätigt. In der Schweiz werden derzeit fünf mögliche Fälle von Schweinegrippe untersucht. Die EU und die WHO haben Krisensitzungen einberufen.
Ein junger Mann, der kürzlich aus Mexiko zurückgekehrt sei, habe sich infiziert, erklärte die spanische Gesundheitsministerin Trinidad Jimenez am Montagmittag. Er sei aber nicht ernsthaft erkrankt.
In der Schweiz gibt es bisher keine konkreten Verdachtsfälle von Schweinegrippe. In rund fünf Fällen sind aber Abklärungen im Gang, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montagmittag bekannt gab.
Im BAG würden drei Stufen unterschieden: erstens Fälle unter Abklärung, zweitens Verdachtsfälle und drittens konkrete Verdachtsfälle und Erkrankungen. Zurzeit gebe es nur Fälle unter Abklärung.
Es sei klar, dass sich nun Menschen mit verdächtigen Symptomen nach der Rückkehr aus Mexiko und den USA meldeten, sagte Patrick Mathys, Leiter der Sektion Pandemievorbereitung im BAG. Neue Massnahmen beschloss das BAG am Montag zunächst nicht.
Die Schweiz erliess bisher auch keine Reisewarnung für Mexiko. Sie sollen nötigenfalls in Absprache mit der Weltgesundheits-Organisation (WHO) und den EU-Gesundheitsbehörden erfolgen. Die EU hat vor Reisen in betroffene Gebiete gewarnt.
Hotline
Für Fragen aus der Bevölkerung hat das BAG eine Hotline eingerichtet. Medgate beantwortet im Auftrag des Bundesamts unter der Telefonnummer 031 322 21 00 entsprechende Fragen.
swissinfo und Agenturen

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