Die Schweiz unter den 86 Länder im Rennen um den Auslands-Oscar
Filmbeiträge aus 86 Ländern, darunter die Schweiz, bewerben sich für 2026 um den sogenannten Auslands-Oscar. Die Schweiz schickt "Heldin" mit Hauptdarstellerin Leonie Benesch ins Rennen, wie die Oscar-Akademie mitteilte.
(Keystone-SDA) Bei den letzten Academy Awards hatten 85 Länder die Richtlinien für den Wettbewerb in der Sparte «International Feature Film» erfüllt. Für die 98. Oscar-Verleihung im kommenden März ist das Schweizer Spitaldrama «Heldin» einen Schritt weiter. Im Dezember wird die Oscar-Akademie im kalifornischen Beverly bekanntgeben, ob es «Heldin» in die internationale Shortlist geschafft hat.
Die Leistung der deutschen Hauptdarstellerin Leonie Benesch bewog das Bundesamt für Kultur unter anderem dazu, den Film in das Oscar-Rennen zu schicken, wie es im August mitteilte. Das Bundesamt lobte zudem das Werk der Schweizer Drehbuchautorin und Regisseurin Petra Volpe als «durch und durch fesselndes Drama». Die Hauptfigur zeige eindrucksvoll die enormen Herausforderungen auf, die von Gesundheitspersonal weltweit geleistet werden müssten.
Nebst der Schweiz ist Deutschland für die 98. Oscar-Verleihung mit dem Drama «In die Sonne schauen» vertreten. Frankreich bewirbt sich mit «It Was Just an Accident» des iranischen Regisseurs Jafar Panahi, Norwegen mit dem Familiendrama «Sentimental Value», Spanien mit dem Roadmovie «Sirât» und Brasilien mit dem Thriller «The Secret Agent».
Vorauswahl im Dezember
Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wählt aus den Bewerbungen 15 Filme für eine «Shortlist» aus, die am 16. Dezember bekanntgegeben werden soll. Daraus werden dann am 22. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die 98. Oscar-Verleihung findet am 15. März 2026 statt.
Die Trophäe als bester internationaler Film ging an der letzten Austragung an das brasilianische Drama «Für immer hier» von Walter Salles. Die Schweiz war mit dem Coming-of-Age-Drama «Reinas» von der Regisseurin Klaudia Reynicke ins Rennen um den Auslandsoscar gezogen, schaffte es jedoch nicht in die engere Auswahl. «Reinas» wurde mit dem Schweizer Filmpreis 2025 zum besten Spielfilm gekürt.