
Ein Viertel des Gletschereises ist in zehn Jahren geschmolzen

Die Schweizer Gletscher schrumpfen weiter: Im Sommer 2025 haben sie erneut drei Prozent ihres Eises verloren. In nur einem Jahrzehnt ist damit ein Viertel des Gletschereises verschwunden.
(Keystone-SDA) Schon in der ersten Juli-Hälfte war die Schnee-Reserve aus dem Winter aufgebraucht, und die Eismassen begannen so früh wie kaum je zuvor zu schmelzen. Das teilten das Schweizerische Gletschermessnetz (Glamos) und die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) am Mittwoch mit.
Die kühlere Witterung im Juli sorgte dann für etwas Entspannung. «Die Schmelze war trotzdem auf unglaublich hohem Niveau», betonte der Gletscherforscher Matthias Huss gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Es resultierte der viertgrösste Gletscherschwund seit Messbeginn. Einen noch grösseren Anteil des Eises verloren die Gletscher nur in den Hitzejahren 2003, 2022 und 2023.
Insgesamt schmolzen 2025 1,4 Kubikkilometer Eis. Damit könnte man den Bielersee und den Hallwilersee zusammen zu füllen.