Erneut tödlicher Zwischenfall im Gazastreifen
Israels Militär hat nach eigenen Angaben erneut zwei Palästinenser im Gazastreifen getötet. "Zwei Terroristen" hätten im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens die sogenannte gelbe Linie überschritten und sich den israelischen Truppen genähert, teilte die Armee mit. Die beiden hätten "eine unmittelbare Bedrohung" dargestellt und seien deshalb nach ihrer Identifizierung "eliminiert" worden. Im Rahmen der Vereinbarung über eine Waffenruhe würden israelische Truppen auch weiterhin im Süden des Gazastreifens stationiert bleiben, um unmittelbare Bedrohungen zu beseitigen.
Immer wieder tödliche Zwischenfälle
(Keystone-SDA) Israels Generalstabschef Ejal Zamir hatte die «gelbe Linie» kürzlich zur neuen Grenze zum Gazastreifen erklärt. Die Linie markiert die Rückzugsposition der israelischen Armee im Rahmen der Waffenruhe mit der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas. Sie ist durch gelb markierte Betonelemente und Schilder gekennzeichnet. Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober gibt es immer wieder tödliche Zwischenfälle.
Nach unterschiedlichen Angaben kontrolliert Israel etwas mehr als die Hälfte des Gazastreifens, der rund 41 Kilometer lang und zwischen 6 und 12 Kilometer breit ist. Das Palästinensergebiet ist damit etwas kleiner als die Stadt Köln.