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Etwas weniger übergewichtige Kinder als noch vor 15 Jahren

Keystone-SDA

Die Zahl übergewichtiger Volksschulkinder ist in den letzten 15 Jahren nur leicht zurückgegangen. Laut den neusten Zahlen der Gesundheitsförderung Schweiz vom Montag ist der Anteil auf der Grundstufe mit aktuell gut 11 Prozent am geringsten.

(Keystone-SDA) Die aktuelle Erhebung basiert auf Daten von über 30’000 Schülerinnen und Schülern aus elf Kantonen und vier Städten. Auf der Grundstufe ist laut einer Mitteilung vom Montag ein deutlicher Rückgang des Anteils übergewichtiger Kinder zu verzeichnen von 15,8 Prozent im Jahr 2010 auf 11,1 Prozent im Jahr 2025.

Auf der Mittelstufe ging der Anteil zwischen 2010 (19,1 Prozent) und 2017 (16,5 Prozent) zunächst zurück, ist seither aber wieder auf 18,6 Prozent angestiegen. Auf der Oberstufe stagniert der Anteil seit 2010 und liegt aktuell bei 20,9 Prozent.

Leichter Rückgang seit 2010

Gegenüber dem ersten Bericht aus dem Jahr 2010 lässt sich insgesamt ein Rückgang der Häufigkeit um 1,3 Prozentpunkte nachweisen. Angesichts knapper Mittel für die Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen sowie international steigender Zahlen sei das als Teilerfolg zu werten, schreibt die Gesundheitsförderung Schweiz.

Die Ergebnisse zeigen deutliche regionale Unterschiede: Auf der Grundstufe variiert der Anteil übergewichtiger Kinder je nach Kanton um rund sechs Prozentpunkte, auf der Oberstufe sogar um mehr als acht Prozentpunkte. Während frühere Auswertungen klare Unterschiede zwischen Stadt und Land zeigten, sind diese Differenzen heute kaum noch nachweisbar.

Herkunft und Lebenskontext als Risikofaktoren

Das Risiko für Übergewicht hängt eng mit den Lebensbedingungen von Kindern und Familien zusammen, wie die Gesundheitsförderung Schweiz feststellt. Kinder von Eltern ohne nachobligatorische Ausbildung sind über dreimal so häufig übergewichtig wie jene von Eltern mit Tertiärabschluss. Auch bei Schülerinnen und Schülern ohne Schweizer Pass liegt der Anteil mit 24 Prozent deutlich höher als bei ihren Schweizer Mitschülerinnen und -schülern (14,2 Prozent).

Es brauche weiterhin gezielte Massnahmen, besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen. Dabei sei nicht das Fehlen von Angeboten das Hauptproblem, sondern deren Reichweite, schreibt die Gesundheitsförderung Schweiz.

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