Expo.02-Mode: Futuristisch und schlicht

Joan Billing und Winfried Heiniger (Mitte) haben das Bekleidungs-Konzept für die Expo.02 entworfen. Keystone

Die Kleider des Expo.02-Personals sollen das Zusammenspiel von Natur und Künstlichkeit symbolisieren und den Geist der Landesausstellung betonen.

Die Kollektion wurde am Dienstag an einer Modeschau in Zürich vorgestellt. Das Thema der Arteplage in Neuenburg, Natur und Künstlichkeit, inspirierte die Designer Joan Billing und Winfried Heininger.

Wie an den drei Seen die Expo.02 mit ihren künstlichen, hypermodernen Strukturen inmitten der Natur entsteht, war die Grundidee. Herausgekommen ist futuristische Mode in schlichter Eleganz.

In der Kollektion kommt das Spannungsfeld zum Ausdruck, in dem sich auch die Expo.02 bewegt. Einerseits verweist die Farbe Grün auf die Natur, andererseits stehen die technischen Details, die High-Tech-Materialien und die Farbe Silber für Künstlichkeit. «Die Uniform soll den Geist der Expo widerspiegeln», sagte Heininger.

Info- und VIP-Kollektion

Die Mitarbeitenden, die an der Front mit dem Publikum in Kontakt stehen, werden die Info-Kollektion tragen. Die kombinierbaren Stücke ermöglichen ganz unterschiedliche Looks: dezent bis futuristisch, konventionell bis modern. Die Grundfarben sind Silber, Grau und Weiss; dazu kommen Akzente in Grün.

Auf denselben Elementen baut die VIP-Kollektion, ist aber in der Gesamtwirkung zurückhaltender, klassischer und eleganter. Die dominierende Farbe ist Grün, und zwar in verschiedenen Varianten. Dieses Outfit ist für das Personal gedacht, das an offiziellen Protokollen, VIP-Empfängen und Veranstaltungen die Gäste betreut.

Kosten von drei Millionen

Die etwa 80 VIP- und 700 Info-Uniformen werden grösstenteils in der Schweiz produziert. Die beiden Kollektionen umfassen 36 Einzelteile. Total sind es über 40’000 Kleidungsstücke. Die Gesamtkosten der Bekleidung betragen rund drei Millionen Franken, wie Expo-Finanzchef Walter Häusermann erklärte.

Kreiert wurden die Expo-Uniformen von der 29-jährigen Joan Billing aus dem aargauischen Baden und dem 39-jährigen Winfried Heininger aus Köln. Im Wettbewerb hatte sich das Designer-Duo gegen 45 andere Teams durchgesetzt, darunter bekanntere Namen aus der Modeszene.

swissinfo und Agenturen