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Roche mit Konzerngewinn über 8 Milliarden

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Der Pharmakonzern Roche hat den Konzerngewinn letztes Jahr um die Hälfte auf 8,6 Mrd. Fr. gesteigert. Besonders der Erlös aus dem Verkauf von Genentech-Aktien wirkte gewinnsteigernd. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 11 Prozent auf 7,1 Mrd. Franken.

Zur Ertragsentwicklung hätten neben der guten operativen und finanziellen Entwicklung auch Sonderpositionen beigetragen, hiess es am Mittwoch (28.02.). So habe der Verkauf von Genentech-Anteilen 2,5 Mrd. Franken beigesteuert. Weiter hätten Änderungen bei der IAS-Rechnungslegung und die Verselbständigung der Division Riechstoffe und Aromen den Abschluss beeinflusst.

Pharma wächst gering, Diagnostics legt zu

In der Division Pharma blieb das Umsatzwachstum letztes Jahr unter dem Marktdurchschnitt. Die Verkäufe stiegen zwar um 7% auf 17,7 Mrd. Franken, doch in lokalen Währungen lag das Umsatzplus nur bei 1%. Dies lag, so Roche, am Ablauf mehrerer Patente und geringerem Umsatz der Antifett-Pille Xenical.

Die Division Diagnostics setzte das starke Wachstum der letzten Jahre fort. Ihr Umsatz wuchs um 18% auf 6,3 Mrd. Franken. Zu den wichtigsten Umsatzträgern in der molekularen Diagnostik zählten die Tests für den Nachweis von Infektionskrankeiten wie Aids und Hepatitis. Im Diabetes-Bereich war die weltweite Produktelinie Accu-Chek mit rund 2 Mrd. Fr. zur umsatzstärksten Marke der gesamten Roche-Gruppe auf.

Bewältigung des Vitamin-Skandals

Der Umsatz der Division Vitamine und Feinchemikalien ging um 3% auf 3,6 Mrd. Franken. zurück. Der Betriebsgewinn sank um 15% auf 494 Mio. Franken. Die Bewältigung der Folgen der unerlaubten Absprachen im
Vitaminmarkt komme voran, teilte Roche weiter mit. Das «Vitamin-Kartell»
hatte das Ergebnis 1999 mit 2,4 Mrd. Franken. belastet.

Dividende soll ebenfalls steigen

Nach dem guten Abschluss soll die Dividende um 15% auf 115 Franken pro Aktie und Genussschein erhöht werden, gab Roche bekannt. Der Roche-Verwaltungsrat schlägt im weiteren einen Aktiensplit im Verhältnis 1:100 vor.

Zudem möchte er die Amtsdauer der Verwaltungsräte von sechs auf vier Jahre verkürzen. An der Generalversammlung vom 3. April sollen der SVP-Nationalrat Walter Frey und der Oxford-Professor John Irving Bell neu in den Verwaltungsrat gewählt werden.

swissinfo und Agenturen

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