Wachstum nach unten korrigiert
Die Konjunktur in der Schweiz wird sich nach Ansicht führender Ökonomen im laufenden Jahr spürbar abschwächen. Sie haben ihre Prognose für das Wachstum des realen Brutto-Inlandproduktes (BIP) nochmals leicht nach unten revidiert.
Demnach dürfte die Schweizer Wirtschaft 2001 um rund 2% Prozent wachsen gegenüber 3,4% im Vorjahr. Das geht aus der jüngsten Quartalsumfrage bei 22 Ökonomen im Rahmen des Business Economists› Consensus hervor.
Vorübergehende Konjunkturdelle
Für 2002 haben die Ökonomen ihre Prognose für das BIP-Wachstum dagegen leicht nach oben korrigiert. Auch die mittelfristigen Konjunktur-Aussichten beurteilen sie optimistisch. Die aktuell etwas schwächere Konjunktur dürfte rasch überwunden werden, meinen sie.
Arbeitslosigkeit nimmt ab – Inflation zu
Trotz der konjunkturellen Abkühlung werde die Arbeitslosenquote mit je 1,7 bis 1,8% Prozent im laufenden und nächsten Jahr tief bleiben. Beide Prognosen sind gegenüber der März-Schätzung sogar leicht nach unten korrigiert worden.
Etwas nach oben revidiert haben die Ökonomen dagegen die Inflation. Für 2001 rechnen sie im Schnitt mit einer Jahresteuerung von rund 1,5% und für 2002 mit 1,6%. Keiner der Ökonomen erwartet, dass die Marke von 2% überschritten wird und damit die Preisstabilität gefährdet wäre.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch