
Vor 500 Jahren: Der kulinarische Start der Reformation in der Schweiz

Die protestantische Schweiz feiert am Mittwoch ein halbes Jahrtausend seit Beginn der Reformation. Am 9. März 1522 beging eine Gruppe von Männern ein Sakrileg: Sie assen am ersten Fastensonntag Würste. Diese scheinbar unscheinbare Tat markierte den Beginn der Reformation in der Schweiz und führte zu einer tiefgreifenden Umwälzung der religiösen Landschaft des Landes.
Zu der Gruppe von Männern gehörte auch ein gewisser Huldrych Zwingli. Obwohl er selbst zu jenem Zeitpunkt wegen einer Frühlingsdiät kein Fleisch ass, spielte er eine entscheidende Rolle, da er die theologische Begründung für das Fastenbrechen ausarbeitete.
Ein erster Schritt für den Mann, der später neben Martin Luther und Johannes Calvin zu einem der wichtigsten protestantischen Theologen der Geschichte werden sollte.

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Wurstessen im reformatorischen Zürich
Diese Wurst-Affäre leitete die Reformation in Zürich ein. Der Protestantismus verbreitete sich schnell und griff auf die meisten Schweizer Grossstädte über. 2017 hatte swissinfo.ch dem Thema «Die Schweiz, die andere Wiege des Protestantismus» ein Sonderdossier gewidmet.

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500 Jahre Reformation in der Schweiz

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