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Kanton Bern entlastet Eltern mit tiefen Einkommen

Keystone-SDA

Bei der Kinderbetreuung kommt der Kanton Bern Familien mit tiefen Einkommen entgegen. Der Regierungsrat hat die Verordnung über die Leistungsangebote der Familien-, Kinder- und Jugendförderung (FKJV) teilrevidiert, wie er am Montag mitteilte.

(Keystone-SDA) Die Änderungen im Betreuungsgutscheinsystem sollen Eltern entlasten, aber auch den Kitas helfen. Ziel sei es, die zusätzlichen staatlichen Mittel möglichst wirksam einzusetzen und die Qualität der Betreuung zu stärken, schrieb der Regierungsrat.

Neu gilt die maximale Vergünstigung bis zu einem Einkommen von 49’000 Franken statt wie bisher 43’000 Franken. Die Anspruchsgrenze steigt von 160’000 auf 170’000 Franken. Erhöht werden auch die Zuschüsse für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.

Weiter gibt es künftig mehr Fachpersonal für die Betreuung der Kleinsten: 1,5 Betreuungsplätze gibt es neu für Kinder bis 18 Monate (bisher 12 Monate). Ihre Eltern erhalten während dieser Zeit eine entsprechend höhere maximale Vergünstigung. So würden die Kitas entlastet und die Betreuungsqualität erhöht, schrieb der Kanton.

Die Änderungen treten auf den Beginn der nächsten Gutschein-Periode am 1. August 2026 in Kraft. Der Regierungsrat setzt damit einen Vorstoss von Seraina Patzen (Grüne) um. Der Grosse Rat hatte die Richtlinienmotion Ende 2023 überwiesen. Dem Kanton entstehen durch die Teilrevision Mehrkosten von rund 8,6 Millionen Franken, wie aus dem Vortrag des Regierungsrats hervorgeht.

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