Feiern am ersten Montag nach der Fastenzeit; 'Bloch Montag', Ostschweiz, 1960 (Rob Gnant / Fotostiftung Schweiz)
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Links: Eis sammeln am Sihlsee, Schweiz, 1959/60.
Rechts: eine Italienerin im Zug nach Italien, 1960. (Rob Gnant / Fotostiftung Schweiz)
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Vorbereitungen für den Karneval, Schweiz 1951 (Rob Gnant / Fotostiftung Schweiz)
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Junge Männer beim Ballspiel am Lido, Luzern, Schweiz 1950er-Jahre (Rob Gnant / Fotostiftung Schweiz)
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Saisoneröffnung in einem grossen Hotel, Arosa, Schweiz 1959 (Rob Gnant / Fotostiftung Schweiz)
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Gnant schuf in seinen Fotogeschichten das Gefühl einer Erzählung, die eine soziale Bedeutung hatte. Hier auf dem ersten von drei Fotos, der Sohn eines italienischen Bergarbeiters in Belgien, 1953. (Rob Gnant / Fotostiftung Schweiz)
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Eine Umkleidekabine von Bergleuten in Belgien, 1953. (Rob Gnant / Fotostiftung Schweiz)
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Eine Bergbauregion in Frankreich, 1960er-Jahre. (Rob Gnant / Fotostiftung Schweiz)
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Rob Gnant, ein Schweizer Fotograf mit einem Gespür für die Verknüpfung wichtiger gesellschaftlicher Themen mit einer starken visuellen Ästhetik, ist im August gestorben. Er hinterlässt aus seinem Lebenswerk ein Vermächtnis von mehr als 200'000 Negativen.
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Als Mitglied unseres Multimedia-Teams konzentriere ich mich auf alles, was mit Bildern zu tun hat - Fotobearbeitung, Fotoauswahl, redaktionelle Illustrationen und soziale Medien.
Ich studierte Grafikdesign in Zürich und London, 1997-2002. Seitdem habe ich als Grafikdesignerin, Art Director, Bildbearbeiterin und Illustratorin gearbeitet.
Gnant gilt als einer der bedeutendsten dokumentarischen Fotografen und Filmern der Nachkriegszeit in der Schweiz. Einen Namen machte er sich mit seinen Reportagen und Portraits. Aber sein Interesse galt auch dem Film. Bei rund 30 Dokumentar- und Spielfilmen arbeitete er als Kameramann, u.a. für den Dokumentarfilm «Im Herbst» (A fleur d’eau)Externer Link, der 1963 bei den Filmfestspielen von Cannes in der Kategorie Kurzfilm gewann.
Die meisten seiner Fotografien sind schwarz-weiss, beeinflusst von seiner Arbeit beim Film. Sein stilistischer Zugang zu sozialen Geschichten brachte ihm in der Branche den Spitznamen «van Gogh der Schweizer Fotografie» ein. So dokumentierte er zum Beispiel die Fremdarbeiter bei deren Ankunft und am Arbeitsplatz.
Er strebte danach, das Aussergewöhnliche und Schöne im Alltag festzuhalten, indem er sich auf verschiedene Arbeitswelten konzentrierte, auf Aussenseiter der Gesellschaft, wie Bergleute oder eben Fremdarbeiter. Er war fasziniert von kontroversen Themen aus dieser Zeit – dem Gegensatz zwischen Stadt und Land, der Urbanisierung der Schweiz und der Innovation nach dem Krieg.
In einem InterviewExterner Link mit dem Tages-Anzeiger im Jahr 2015 sagte Gnant: «Bei mir wussten die Leute immer, wann ich sie fotografiert habe. Ich war kein Heckenschütze.»
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«Einen Dokumentarfilm zu drehen, bedeutete für uns, Randbereiche der Gesellschaft auszuleuchten und den jeweiligen Personen eine Stimme zu geben. Bei einem Dokumentarfilm handelt es sich um ein Dokument, wie schon der Name sagt. Wir waren von einem sozialen und politischen Impuls getrieben, ein anderes Gesicht der Schweiz zu zeigen.» So spricht der Schweizer Filmregisseur Alexander…
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