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FC Sion in Schieflage

Dunkle Wolken hängen über dem FC Sion und Trainer Laurent Roussey. Keystone

Turbulenzen beim NLA-Leader Sion: Noch ehe die Disziplinar-Kommission der Fussball-Nationalliga über den möglichen Abzug von sieben Punkten beraten hat, wird das Gremium in den nächsten Tagen gegen die Walliser eine 0:3-Forfait-Niederlage aussprechen. Daraufhin bot Trainer Laurent Roussey seinen sofortigen Rücktritt an.

Ob Roussey sich tatsächlich überstürzt aus dem Wallis verabschiedet, hängt letztlich von Club-Präsident Gilbert Kadji ab. Der Kameruner hat sich zur möglichen Demission Rousseys noch nicht geäussert.

Der Sittener Jubel nach dem 1:0-Sieg vom Sonntag im St. Galler Espenmoos ebbte nach der Partie rasch einmal ab. Nachdem Laurent Roussey in der 74. Minute den Schweizer Vernaz durch den Kameruner Ojong ersetzt hatte, standen bei den Gästen während den folgenden vier Minuten sechs Ausländer (Deumi, Tcheutchoua, Ekobo, Poueys, Djurisic, Ojong) auf dem Platz. Roussey bezeichnete seinen Lapsus tags darauf als unentschuldbar und reichte seine Demission ein.

Die Konsequenzen im zweiten betrüblichen Kapitel im «Fall Sion» sind leicht abzuschätzen. «Das Spielbetriebs-Reglement der Nationalliga sieht für solche Fälle eine Forfait-Niederlage vor. Wir werden die Matchkarte kontrollieren und das Vergehen Sions dann wohl sanktionieren müssen», erläuterte NL-Direktor Edmond Isoz. «Ein Protest der St. Galler war nicht nötig, weil wir hier von Amtes wegen handeln.»

Obschon die Stellungnahme der Walliser Verantwortlichen noch aussteht, steht das Verdikt ausser Frage. Roussey wird demzufolge das selbe Schicksal ereilen wie Karl Engel drei Jahre zuvor. Der damalige Trainer Luganos hatte ebenfalls sechs Ausländer eingesetzt, worauf die Nationalliga das 1:1-Remis gegen Luzern umgehend in eine 0:3-Forfaitniederlage umwandelte.

swissinfo und Agenturen

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