Springreiter-EM: Markus Fuchs Vierter
Erstmals seit 1981 sind die Schweizer Springreiter ohne EM-Medaille. Den spannenden Final in Arnheim/Holland gewann der Weltranglisten-Erste Ludger Beerbaum aus Deutschland. Der Schweizer Weltcupsieger Markus Fuchs musste auf Tinka's Boy mit dem vierten Platz vorlieb nehmen.
Nach zwei fehlerlosen GP-Passagen fehlten Markus Fuchs 1,96 Punkte für den Sprung aufs Podest. Die Aufholjagd des St. Gallers war imponierend und zeugte von Kampfgeist, obwohl der Holländer Hengst nicht mehr so leicht und locker sprang wie noch im Frühjahr beim Weltcupsieg in Göteborg.
In der EM-Startprüfung gegen die Uhr war Tinka’s Boy ungewohnt nachlässig und warf vier Stangen ab. Fuchs musste seine berechtigten Ambitionen auf den Europameister-Titel frühzeitig begraben.
Fehler im Management
«Ein vierter Platz ist immer undankbar . Dennoch muss ich nach dem verpassten Beginn mehr als zufrieden sein», bemerkte Fuchs realistisch. «Ich muss etwas im Management falsch gemacht haben. Nur so kann ich mir den Fehlstart erklären. Ich spürte, dass der Hengst nicht mehr so fit wie noch vor drei Monaten war.
Medaille hätte drinliegen müssen
Equipen-Chef Martin Walther zog ein durchzogenes Schweizer EM-Fazit nach Platz sechs im Team-Wettbewerb und den Einzelplätzen vier (Fuchs), 21 (Freimüller), 25 (Melliger) und 46 (Mändli): «Unsere Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Wie schon an der WM wurden wir Vierte. Markus Fuchs hätte eine Medaille verdient. Er hat toll gekämpft und sich enorm gesteigert. Das Glück stand uns diesmal halt nicht bei.»
swissinfo und Agenturen
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