Norovirus-Fälle in Heimen und Spitälern nimmt zu
(Keystone-SDA) Bern – Die Zahl der Norovirus-Ausbrüche in Schweizer Heimen und Spitälern hat in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Innerhalb von sechs Wochen wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) bis Mitte Januar 30 Ausbrüche mit 2 und mehr Fällen gemeldet.
28 Ausbrüche wurden in Spitälern oder Heimen registriert, zwei weitere in Kasernen. Die Ausbrüche verteilen sich gemäss BAG-Angaben auf 13 Kantone. Inzwischen dürften weitere Fälle dazugekommen sein. Anfang Februar wurde bekannt, dass in drei Winterthurer Altersheimen 20 Bewohner und 20 Mitarbeiter daran erkrankt waren.
Noroviren plagten Anfang Februar während gut zehn Tagen auch die 54 Bewohner und das Personal eines Alters- und Pflegeheims in Dotzigen BE. Weil Personal fehlte, mussten die Zivilschutzorganisationen von Büren und Aarberg einspringen und die Betreuung übernehmen.
Das Norovirus ist ansteckend und wird leicht auf fäkooralem Weg zwischen Personen übertragen. Dies hat zur Folge, dass es vor allem in Institutionen wie Spitälern und Heimen zu Ausbrüchen kommt. Die Symptome sind schwallartig einsetzendes Erbrechen sowie Durchfall, meist ohne Fieber. Die Behandlung ist rein symptomatisch und besteht im Wesentlichen aus der Zufuhr von genügend Flüssigkeit.