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PRESSE/CH/Am Bankgeheimnis hängt bis zu ein Viertel der Banken-Einkünfte

Genf (awp/sda) – Die Abschaffung des Bankgeheimnisses könnte die Banken in der Schweiz im schlimmsten Fall rund einen Viertel ihrer Einkünfte kosten.
In diesem negativsten Szenario würden alle «offshore»-Vermögen zurückgezogen, erklärte der Direktor des Forschungsinstituts BAK Basel Economics (BAK), Urs Müller, in einem Interview mit der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» (Ausgabe 17.10.).
Allerdings würden kaum alle ausländischen Gelder in der Schweiz abgezogen. Denn ein Teil der Vermögen stamme von institutionellen Investoren oder Kunden aus Nahost, die vom Bankgeheimnis nicht tangiert seien, sagte Müller. Auch seien nicht alle Vermögen in der Schweiz vor dem Fiskus versteckt.
Der BAK-Direktor erwartet, dass der Aufschwung an den Börsen dem Finanzsektor ein leicht überdurchschnittliches Wachstum erlauben wird. Verglichen mit den vorangegangenen zehn Jahren würden die Wachstumsraten aber weniger hoch ausfallen.
Nachdem die Rezession ihren Tiefpunkt überwunden habe, werde der Finanzsektor sich als erster erholen. Danach folgten Investitionsgüter, Maschinenbau, Konsumgüter sowie Uhrenindustrie und Tourismus.
rt

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