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Schweiz freut sich auf die Arbeit im Sicherheitsrat

Die Schweiz ist mit einem Glanzresultat in Uno-Sicherheitsrat gewählt worden. Die Uno-Generalversammlung sprach sich am Donnerstag in New York mit 187 Stimmen der 192 anwesenden Ländern dafür aus. KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE sda-ats

(Keystone-SDA) Bundespräsident Ignazio Cassis hat sich am Donnerstag in New York hoch erfreut über die Wahl der Schweiz in den Uno-Sicherheitsrat gezeigt. Er dankte den Uno-Staaten für das ausgesprochene Vertrauen.

“Das ist ein sehr wichtiger Tag für die Schweiz, 20 Jahre nachdem sie Uno-Mitglied geworden ist”, sagte Cassis vor Medienvertretern an der Uno. Die Schweiz glaube, mit ihrer humanitären Tradition und ihrem Einsatz für den Frieden einen guten Beitrag im Rat leisten zu können.

“Wir freuen uns darauf, in dem Gremium einen guten Job zu machen”, sagte der Bundespräsident. Er dankte den Uno-Staaten für das ausgesprochene Vertrauen.

187 von 193 Uno-Mitgliedstaaten hatten davor an der Generalversammlung der Vereinten Nationen für die Aufnahme der Schweiz in das wichtigste Entscheidungsgremium der Uno gestimmt. 192 Länder gaben in der anonymen Abstimmung ihre Stimmen ab. Zwei Länder haben sich der Stimmen enthalten. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit lag bei 127 Stimmen.

Auch die anderen vier Kandidaten für nichtständige Sitze 2023 und 2024 wurden gewählt. Das bestmögliche Resultat von 192 Stimmen erreichte Mosambik. Ebenfalls mit einem hervorragenden Resultat von 190 Stimmen wurde Ecuador gewählt. Malta gewann 185 Stimmen und Japan 184.

Brücken bauen

Bundespräsident Cassis hatte in New York seine Stimme für die Schweiz und die anderen vier zur Wahl stehenden Kandidaten abgeben. Er betonte, die Schweiz werde zusammen mit den anderen vier Neuen versuchen, im Gremium Brücken zu den fünf ständigen Mitgliedern zu bauen.

China, Frankreich, Grossbritannien, Russland und die USA haben im Rat ein Vetorecht. Durch den Krieg in der Ukraine sind die ständigen Fünf tief gespalten.

Cassis sagte, der Sitz der Schweiz im mächtigsten Uno-Gremium werde ihre Glaubwürdigkeit im Einsatz für Frieden und Stabilität in der Welt stärken.

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